Der Crypto Fear and Greed Index, der die Marktstimmung für Bitcoin und die Kryptowährungsindustrie insgesamt misst, hat den niedrigsten Wert seit fast 18 Monaten erreicht.
Der Index fiel am 24. Juni um 21 Punkte in den "Fear"-Bereich und verzeichnete damit einen der größten Tagesrückgänge der letzten Jahre.
Das letzte Mal war er vor etwa sieben Wochen, am 3. Mai, in der "Fear"-Zone (ein Wert zwischen 24 und 50), aber er hat seit dem 11. Januar 2023, als Bitcoin nach dem Zusammenbruch der Kryptobörse FTX bei 17.200 US-Dollar lag, keinen Wert unter 30 erreicht.
Vorige Woche lag der Wert noch bei 74 in der "Gier"-Zone.

Bitcoin liegt aktuell bei 60.300 US-Dollar, nachdem er am 24. Juni auf ein Sieben-Wochen-Tief gefallen ist.
Die negative Stimmung kam durch Abflüsse aus börsengehandelten Bitcoin-Spotfonds, die sich auf mehr als 1 Milliarde US-Dollar in den letzten 10 Handelstagen belaufen, zustande. Auch die Nachricht, dass Mt. Gox die Rückzahlungen vorbereiten könnte, bei denen Bitcoin im Wert von 8,5 Milliarden US-Dollar an seine Gläubiger zurückgegeben werden, hatte negative Auswirkungen auf den Markt. Deutschland verkauft unterdessen ebenfalls allmählich einige seiner Bitcoin-Bestände.
Eine Führungskraft der Kryptowährungs-Investmentfirma Galaxy Digital glaubt jedoch, dass der Markt auf die Bedenken von Mt. Gox leicht überreagiert.

Bitcoin-Miner haben mehr Bitcoin als üblich verkauft, da die Netzwerk-Hashrate gesunken ist, was ebenfalls zu einer Schwächung der Marktstimmung beigetragen haben könnte.
Der Crypto Fear and Greed Index berücksichtigt die Marktvolatilität (25 Prozent), das Handelsvolumen (25 Prozent), die Dominanz von Bitcoin (10 Prozent) und Trends (10 Prozent). Früher wurden auch Umfragen (15 Prozent) berücksichtigt, doch diese Metrik wird derzeit nicht aufgenommen.

Der Wert hat sich seit einem Wert von 90 ("Extreme Gier") am 5. März, als Bitcoin seinen bisherigen Höchststand von 69.000 US-Dollar im November 2021 übertraf, meist nach unten entwickelt.
Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.