Die Umsätze für Bitcoin-Mining sind während des ersten Halbjahres 2018 schon größer als die gesamten Einnahmen aus 2017, allerdings machen die Miner trotzdem wenig Gewinn. Dies berichtet das Krypto-Magazin Diar am 8. Oktober.

Laut dem Diar-Bericht liegen die Mining-Umsätze in den ersten drei Quartalen 2018 bei 4,7 Mrd. US-Dollar, was den Jahresgewinn aus 2017 um 1,4 Mrd. US-Dollar übertrifft. Die Miner generieren weiterhin 54.000 Bitcoin pro Monat.

Allerdings ist der Mining-Prozess mittlerweile unprofitabel geworden und nur noch für „die Großen” wirklich lohnenswert, da die Strompreise zunehmend ansteigen. Diar legt dar, dass Miner, die handelsübliche Strompreise bezahlen, seit September nicht länger rentabel sind.

Umsatz (schwarz) und anteiliger Gewinn (grau) für Mining in 2018. Quelle: Diar

So heißt es im Bericht weiter:

„Bitcoin ist, ab jetzt und wahrscheinlich auch in Zukunft, in den Händen der großen Marktteilnehmer mit dickerem Geldbeutel.“

Jedoch müssen wohl auch die großen Unternehmen ihr Geschäftsmodell anpassen, so Diar. Zum Beispiel der chinesische Mining-Gigant Bitmain, der 2018 95% seines Umsatzes mit Mining gemacht hat, könnte ein sogenannter „Swing Producer“ werden, der genug Kapazitäten hält, um das gesamte Netzwerk wieder gewinnbringend zu machen. Dementsprechend werden demnächst einige neue Mining-Pools in den USA eröffnet.

Wie Diar in der gleichen Ausgabe berichtet, ist das US-Dollar Volumen der Kryptobörse Coinbase auf ein Jahrestief geschrumpft. Allerdings ist das Handelsvolumen von BTC leicht höher (5,5 Mrd. US-Dollar gegenüber 4,6 Mrd. US-Dollar im Jahr 2017). Das BTC Handelsvolumen von Bitstamp hat sich kaum verändert und liegt bei 4,4 Mrd. US-Dollar (2017: 4,6 Mrd. US-Dollar).

Wie Cointelegraph zuvor berichtet hatte, will Bitmain 500 Mio. US-Dollar in ein Rechenzentrum in Texas investieren, das gleichzeitig als Mining-Standort dient. Der Bau soll im Frühjahr 2019 beginnen, was in den ersten zwei Jahren mehr als 400 regionale Arbeitsplätze schafft.

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