Seit fast einem Monat bewegt sich Bitcoin (BTC) seitwärts und wird von konkurrierenden Kryptowährungen wie Ether(ETH) und Chainlink (LINK) überholt. Zudem verzeichnet der Marktführer aktuell die niedrigste Volatilität seit November 2018.

Darüber hinaus ist das Handelsvolumen von Bitcoin sowohl gemessen im Stablecoin USDT als auch in US-Dollar um 56 % bzw. 44 % zurückgegangen. Allerdings hat das insgesamte Krypto-Handelsvolumen im Monat Juni ebenfalls 49,3 % verloren, wie die Daten von CryptoCompare zeigen.

Obwohl einige Experten in diesen Entwicklungen die Schlüsselfaktoren für den momentanen Seitwärts- bzw. Abwärtstrend von Bitcoin sehen, gibt es dennoch Vorzeichen, die optimistisch in die Zukunft blicken lassen. So ist eine neue Studie von Stack Funds zu dem Schluss gekommen, dass der demografische Wandel unter den Krypto-Anlegern die marktführende Kryptowährung bald zu neuen Höhen treiben könnte.

Dementsprechend heißt es in der Studie:

„Die Millenials kommen immer mehr in das perfekte Alter, um zu investieren, und wir sind der Überzeugung, dass diese technologie-orientierte Generation einen beträchtlichen demografischen Wandel unter den Anlegern auslösen wird, der Bitcoin zunehmend als Investitionsprodukt legitimiert.“

Bitcoin ownership by age group

Bitcoin-Besitzer nach Altersklassen. Quelle: Stack Funds

Auch ältere Generation zeigt Interesse

Die Studie weist darüber hinaus darauf hin, dass das Interesse an Bitcoin und Kryptowährungen auch in anderen Generationen immer mehr zunimmt, was die Position der neuen Anlageklasse zusätzlich stärkt.

Laut einer Umfrage unter kanadischen Bürgern hat sich der Besitz von Kryptowährungen in der Gruppe der Baby-Boomer (56 – 76 Jahre alt) inzwischen verdreifacht. Zu einem ähnlichen Ergebnis war zuletzt auch eine Studie der britischen Finanzaufsicht (FCA) gekommen, denn bei Personen, die älter sind als 35 Jahre, soll sich der Bitcoin-Besitz deutlich gesteigert haben.

Zunehmender Wohlstand und damit einhergehende Investitionsmöglichkeiten der jüngeren Generation gepaart mit dem steigenden Interesse an Bitcoin in der älteren Generation könnten der marktführenden Kryptowährung den Boden bereiten, um langfristig auf neue Rekordwerte zu klettern. Allerdings müssen auch die Finanzinstitute mitspielen, da diese sowohl für Privatanleger als auch für institutionelle Investoren wichtiger Zugangspunkt für Investitionen aller Art sind und somit als Schnittstelle zu Bitcoin agieren.

In ihren Erhebungen stellt die Studie bereits fest, dass das Interesse der Älteren ein Faktor ist:

„In unseren Gesprächen mit den Anlegern haben wir bemerkt, dass das Kaufinteresse zum Teil auch von Eltern aus den Generationen Gen X und Baby-Boomer kommt, die langfristig investieren wollen, um die Zukunft ihrer Kinder abzusichern.“

Krypto hat viel Potenzial

Eine Umfrage von Morgan Stanley hat gezeigt, dass mehr als 80 % der jüngeren Anleger auf sozialverträgliche Art und Weise investieren wollen, was bedeutet, dass sie ihr Geld nur solchen Projekten zur Verfügung stellen wollen, die positiv auf Gesellschaft und Umwelt wirken.

Neben einer größeren Empfänglichkeit für technische Neuerungen stehen bei den Millenials gesamtgesellschaftliche Themen wie Rassismus, Klimawandel und finanzielle Inklusion im Fokus, was sich ebenso auf das zukünftige Investitionsverhalten dieser Generation auswirken wird.

Kryptowährungen haben das Potenzial, viele Probleme des traditionellen Finanzsystems auszumerzen, was die Anlageklasse zu einem umso interessanteren Investitionsprodukt für die junge Generation macht.