Der Kurs der ironischen Kryptowährung Dogecoin (DOGE) ist wieder deutlich gefallen, nachdem die Social-Media-Community zuvor versucht hatte, den Krypto-Token durch TikTok bis auf 1 US-Dollar zu heben. Inzwischen scheint allerdings wieder Normalität einzukehren, wie ein Manager der Kryptobörse OKCoin meint.

„Der Doge-Effekt ist mehr durch eine Eigendynamik der TikTok-Plattform entstanden als durch den gezielten Push aus der Kryptobranche, da TikTok von viralen Challenges lebt, für die der Dogecoin prädestiniert ist“, wie Haider Rafique dementsprechend gegenüber Cointelegraph erklärt.

Dem fügte er an:

„TikTok-Challenges kommen und gehen sehr schnell wieder und angesichts des Kursrückgangs von 20 % in den letzten 24 Stunden können wir vermuten, dass die Doge-Challenge schon wieder vorbei ist.“

TikTok sorgt für Dogecoin-Höhenflug

Im Rahmen einer viralen Challenge auf der Social-Media-Plattform TikTok hatten Videoersteller die Kryptowährung Dogecoin gekauft und ihre Zuschauer dazu animiert, dies ebenfalls zu tun.

Erklärtes Ziel der Challenge war es, den Kurs des DOGE bis auf 1 US-Dollar zu pushen. Ein frommer Wunsch, denn über die Dauer der Challenge schaffte es der Kurs noch nicht mal über 1 Cent, wie die Daten von Cointelegraph zeigen. Nichtsdestotrotz hat die TikTok-Challenge erreicht, dass der Dogecoin seinen Kurs nahezu verdoppeln konnte, ehe er nun zurück auf seinen Ausgangswert gefallen ist.

Hype lässt wieder nach

Neben dem Kursrückgang deuten auch andere Zahlen darauf hin, dass der Hype inzwischen vorbei ist. So ist die Anzahl der Suchanfragen auf Google zum Thema Dogecoin mittlerweile wieder auf einem normalen Level angekommen, wie Rafique erklärt.

„Wir aus der Kryptobranche sollten uns vor solchen viralen Challenges hüten, da sie unser langfristiges Ziel gefährden, ein neues globales Finanzsystem zu schaffen“, so der OKCoin-Manager weiter.

Durch den plötzlichen Kursanstieg hat es der DOGE sogar geschafft, auf der Kryptobörse Bitfinex in die Notierung genommen zu werden. Das Strohfeuer um die Kryptowährung scheint also zumindest einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben.