Laut dem letzten öffentlichen Geschäftsbericht des Krypto-Investmentfonds Grayscale Ethereum Trust (ETHE) an die amerikanische Börsenaufsicht SEC, könnte das Upgrade von Ethereum (ETH) auf das sogenannte Proof-Of-Stake Konsensverfahren „negative Auswirkungen“ auf den Kurswert des zugehörigen Wertpapiers des Fonds haben.

Der ETHE hatte jüngst bei der SEC einen Antrag darauf gestellt, ein an die Behörde berichtendes Unternehmen zu werden. Um diesen Status zu erhalten, müssen Unternehmen gegenüber der Börsenaufsicht in jedem Geschäftsbericht offenlegen, welche Risikofaktoren es für die weitere Kursentwicklung geben könnte.

In einem Abschnitt weist der Krypto-Investmentfonds deshalb darauf hin, dass das Upgrade der Ethereum-Blockchain auf ETH 2.0 durchaus Risiken für die Anleger des ETHE birgt:

„Das Konsensverfahren eines Krypto-Netzwerks ist grundlegender Bestandteil von dessen Programmiercode, weshalb eine fehlerhafte Umsetzung negative Auswirkungen auf den Kurs von Ethereum und den Kurswert unseres Wertpapiers haben könnte.“

Dahingehend führt der Geschäftsbericht aus, dass eine fehlerhafte Umsetzung des Upgrades eine sogenannte Hardfork, also eine Aufspaltung der Kryptowährung, zur Folge haben könnte, was auch das ETHE-Wertpapier in Mitleidenschaft ziehen würde.

Gesamtwert der im ETHE angelegten Vermögen. Quelle: Digital Assets Data.

Nichtsdestotrotz scheint das etwaige Risiko interessierte Anleger bisher nicht vom Fonds abzuschrecken. Im Gegenteil, denn der Wert der im ETHE angelegten Vermögen ist im vergangenen Jahr sogar exponentiell gewachsen. So ging es in diesem Zeitraum von 67 Mio. bis auf 800 Mio. US-Dollar. Der Ethereum-Kurs hat sich in der gleichen Zeit nahezu verdoppelt, während sich der ETHE-Kurswert mehr als verzehnfacht hat.