Heute präsentiert sich der Kryptomarkt mit einer leichten Korrekturbewegung, wobei nicht alle Altcoins gleichermaßen betroffen sind. Ethereum (ETH) zeigt sich etwas schwächer und verharrt aktuell bei rund 4.300 US-Dollar. 

In den letzten sieben Tagen setzte sich die Seitwärtsphase fort, die einer Verschnaufpause im übergeordneten Aufwärtstrend gleicht. Auch im Verhältnis zu Bitcoin ist diese Tendenz sichtbar, obwohl Ethereum in den vergangenen Wochen und Monaten insgesamt stärker abschnitt. 

Dennoch könnte die aktuelle Konsolidierung bald enden und ein Ausbruch bevorstehen. Was sagen Analysten? 

Ethereum konsolidiert – Bullisches Setup bleibt intakt 

Ethereum notiert derzeit bei rund 4.300 US-Dollar und damit leicht unterhalb der in der folgenden Analyse genannten Trigger-Marke. Zwar ist der Ausbruch aus dem abwärtsgerichteten 4-Stunden-Dreieck noch nicht vollständig bestätigt, doch die charttechnische Struktur deutet weiter auf Stärke hin. Entscheidend bleibt der Bereich um 4.200 US-Dollar, der als solide Unterstützung gilt und den Aufwärtstrend bisher stabilisiert. 

Sollte Ethereum die Marke von 4.500 US-Dollar überwinden, eröffnet sich weiterer Spielraum für eine beschleunigte Bewegung in Richtung 4.956 US-Dollar. Damit wäre eine neue Etappe des Aufwärtstrends möglich, der zuletzt durch Konsolidierungen gebremst wurde. Das Gesamtbild zeigt weiterhin ein konstruktives Momentum. Das Erreichen des Allzeithochs scheint im September möglich, obgleich dieser von einer saisonalen Schwäche geprägt ist. 

Solange die genannte Unterstützung verteidigt wird, bleibt das bullische Szenario laut Experten bestehen. Anleger blicken daher gespannt auf die nächsten Kursbewegungen, die entscheiden könnten, ob Ethereum den Übergang von Seitwärtsphase zu neuer Aufwärtsdynamik vollzieht. 

Der Analyst Ted verweist ebenfalls auf die aktuelle Situation bei Ethereum, das sich seiner sogenannten Bull-Market-Support-Band nähert. Diese Zone dient häufig als zentrale Unterstützung in laufenden Aufwärtstrends. Gleichzeitig verweisen rückläufige ETF-Käufe auf eine abnehmende Nachfrage, was kurzfristig eine Korrektur begünstigt. 

Ein möglicher Rücksetzer in den Bereich zwischen 3.700 und 3.800 US-Dollar bleibt daher realistisch, bevor eine erneute Erholung einsetzt. Im übergeordneten Bild bleibt Ted jedoch optimistisch: Langfristig sieht er Ethereum klar in Richtung 10.000 US-Dollar steuern.  

Ethereum-Adressen zeigen wachsende Nutzung: Neue Dynamik bei ETH

Ein Blick auf die On-Chain-Adressen verdeutlicht, dass Ethereum trotz vergangener Kritik seine Attraktivität nicht verloren hat. Während einige beim Kursrückgang unter 1.500 US-Dollar das Ende des Netzwerks ausriefen, zeigt die Verteilung der Adressen ein anderes Bild: Langfristig steigt die Zahl der Wallets kontinuierlich, was auf anhaltendes Interesse von Anlegern und Entwicklern hindeutet. Besonders auffällig ist, dass das Ökosystem selbst in schwachen Marktphasen stark genutzt bleibt und seine Basis stetig erweitert.

Bereinigt man die Daten um inaktive Kleinstadressen, lässt sich ein klareres Muster erkennen: Die Zahl der Wallets mit mindestens einem US-Dollar an ETH nimmt derzeit leicht ab – ein übliches Verhalten, wenn steigende Kurse zu Gewinnmitnahmen führen. Gleichzeitig bleibt die allgemeine Stimmung jedoch stabil, da der Kursverlauf überzeugend ist und keine FUD-Debatten entstehen.

Interessant bleibt zudem die Verschiebung zwischen Short-Term-Holdern (STH) und Long-Term-Holdern (LTH). Das Sentiment zwischen beiden Gruppen hat den negativsten Stand seit 2019 erreicht. Dies deutet darauf hin, dass kurzfristige Anleger zuletzt mehr Anteile halten, während Langfristinvestoren Bestände reduziert haben. Hier sehen wir also eine spekulative Dynamik, die typisch für eine bullische Marktphase ist, in welcher kurzfristig motivierte Anleger die Preise nach oben treiben.