Ethereum (ETH) steigt in den letzten sieben Tagen nur moderat und stabilisiert sich knapp unterhalb von 4.000 US-Dollar. Damit konnte Ethereum rückblickend in einem Jahr wieder rund 80 % an Wert gewinnen. Angetrieben vom fundamentalen L2-Wachstum und der zuletzt steigenden ETF-Nachfrage gibt es durchaus Katalysatoren für die Rallye. In 2025 könnte das Pectra-Upgrade weitere Impulse liefern.
Coinshares-Analysten veröffentlichen bullische ETH Prognose
In ihrer Krypto-Prognose für 2025 haben sich die Analysten von Coinshares jüngst auch mit dem Pectra-Upgrade für Ethereum beschäftigt.
„Das Pectra-Upgrade wird einige wichtige Merkmale der inneren Funktionsweise der Ethereum-Blockchain, wie wir sie kennen, verändern. Ursprünglich war ein Hard Fork (Pectra) geplant, aber die Anzahl der Ethereum Improvement Proposals (EIPs) im ursprünglichen Umfang veranlasste die Entwickler, die Vorschläge in zwei verschiedene Upgrades aufzuteilen. Pectra wird wahrscheinlich irgendwann im ersten Quartal 2025 kommen und das neu vorgeschlagene Fusaka-Upgrade irgendwann im Jahr 2026.“
Das Pectra-Upgrade wird dabei als bedeutender Meilenstein in der Entwicklung von Ethereum betrachtet. Ursprünglich als ein großes Hard Fork geplant, wurde es aufgrund der Vielzahl der enthaltenen Ethereum Improvement Proposals (EIPs) in zwei Phasen geteilt: Pectra, das für das erste Quartal 2025 erwartet wird, und Fusaka, das 2026 folgen soll. Diese Aufteilung ermöglicht eine fokussierte Implementierung der vorgesehenen Änderungen.
Das Kernstück des Pectra-Upgrades umfasst 10 EIPs, wobei EIP-7251 besondere Aufmerksamkeit erhält. Es sieht eine Erhöhung des maximalen ETH-Betrags vor, den ein Validator halten kann, von derzeit 32 auf 2048 ETH. Diese Änderung zielt darauf ab, die Effizienz des Netzwerks zu verbessern, indem die Anzahl der benötigten Validatoren reduziert wird. So könnte beispielsweise ein Akteur wie Coinbase mit über 122.000 aktiven Validatoren durch diese Anpassung auf lediglich 2.000 reduzieren. Dies vermindert die Netzwerkbelastung und unterstützt die langfristige Skalierbarkeit von Ethereum. Denn zuletzt stieg die Anzahl der Ethereum-Validatoren immer weiter an.
Darüber hinaus könnte EIP-7251 einen wesentlichen Beitrag zur Einführung der sogenannten Single-Slot-Finalität leisten. Hierbei werden Blöcke in einem einzigen Slot (12 Sekunden) endgültig bestätigt, was die Geschwindigkeit von Transaktionen erhöht und DeFi-Protokolle effizienter macht. Endnutzer profitieren durch niedrigere Slippage und eine verringerte Anfälligkeit für Front-Running-Angriffe. Ein weiteres Highlight des Upgrades ist die geplante Erhöhung der „Blob“-Kapazität, die für die Datenverfügbarkeit in Layer-2-Lösungen entscheidend ist. Obwohl kurzfristig niedrigere Gebühren die Einnahmen aus Transaktionsgebühren verringern könnten, wird diese Maßnahme langfristig die Basis für eine Skalierung auf Millionen täglicher Transaktionen schaffen.
Zusammenfassend spiegelt das Pectra-Upgrade Ethereums Ambitionen wider, ein robustes Fundament für künftige Innovationen zu legen. Trotz kurzfristiger Herausforderungen priorisieren Entwickler eine nachhaltige Entwicklung, die den wachsenden Anforderungen an die Blockchain gerecht wird.
Bitwise erwartet 7.000 $ für Ethereum in 2025
Bitwise ist ein führender Anbieter von Krypto-ETFs und prognostiziert derweil für Ethereum (ETH) einen Preis von 7.000 US-Dollar, gestützt auf die zunehmende Akzeptanz von ETFs und die Expansion von Layer-2-Lösungen. Laut einem neuen Bericht von Cointelegraph verweisen die Analysten darauf, dass das Wachstum von Stablecoins und tokenisierten Projekten diese positive Entwicklung vorantreibt. Insbesondere Layer-2-Blockchains, die Skalierungsprobleme lösen, wurden als Schlüsselfaktor für die steigende Attraktivität von Ethereum hervorgehoben.
Die jüngste Preissteigerung von 65 % in nur drei Monaten unterstreiche Ethereums Stärke. Trotz eines Rückgangs auf 3.550 US-Dollar bleibt die Nachfrage stabil. Analysten sehen aufgrund der robusten On-Chain-Daten und steigenden institutionellen Investitionen weiteres Potenzial für Kursgewinne. Ethereum festigt damit seine Führungsrolle im DApp-Ökosystem.
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