Ethereum steigt in den letzten 24 Stunden moderat, bleibt jedoch auf Wochensicht ein weiteres Mal hinter Bitcoin zurück. Dennoch hat sich auch ETH im jüngsten Marktcrash behauptet. Während der US-Dollar schwächelt, kann Ethereum konsolidieren. Für die volatile Assetklasse Krypto scheint die laufende Handelswoche ein Erfolg. Während der Technologie-Index Nasdaq 100 in einer Woche rund 9 % an Wert verliert, sind es bei Ethereum nur 5 %. Am Aktienmarkt sahen wir gestern deutlich Tendenzen einer Kapitulation, Kryptowährungen entwickelten sich unaufgeregt. 

Darauf verweist nun auch der folgende Analyst. Denn die Nutzer blieben im Ökosystem aktiv, trotz Marktcrash und Handelskrieg. Kommt jetzt also die Bodenbildung für ETH? 

10 Millionen aktive Adressen bei Ethereum 

Die folgende Analyse zeigt, dass das Ethereum-Netzwerk innerhalb von nur sieben Tagen über zehn Millionen aktive Adressen verzeichnete – ein Wert nahe dem bisherigen Allzeithoch. Die hiesige Metrik, auch als „Ethereum Weekly Engagement“ bekannt, misst die Anzahl individueller Wallets, die innerhalb einer Woche Transaktionen durchführen oder mit dem Netzwerk interagieren.

Trotz volatiler Märkte und wachsender Konkurrenz bleibt die Nutzerbindung auf hohem Niveau. Das spricht für die Stabilität des Ökosystems und die anhaltende Relevanz von Ethereum. Der hiesige Krypto-Analyst bleibt ergo bullisch für ETH.

Ethereum-Prognose: Kommt jetzt die Bodenbildung? 

Nach einem neuen Bericht von Cointelegraph könnte der Ethereum-Kurs seinen Tiefpunkt bereits erreicht haben, doch professionelle Anleger zeigen bislang wenig Interesse an größeren Käufen. Trotz eines leichten Anstiegs auf über 1.800 US-Dollar bleiben Futures-Prämien und Optionsdaten unter den neutralen Schwellenwerten, was auf zurückhaltende Erwartungen der Profi-Trader hindeutet. Der Delta Skew bei ETH-Optionen signalisiert zudem eine anhaltende Risikoscheu institutioneller Investoren. Auch die Aktivität im Bereich dezentraler Anwendungen (DApps) ist rückläufig, was sich negativ auf die ETH-Nachfrage auswirkt. 

Dennoch bleibt Ethereum mit einem TVL von 49 Milliarden US-Dollar führend im DeFi-Bereich. Die Stablecoin-Bestände im Netzwerk nähern sich historischen Höchstständen. Die neutrale Funding-Rate bei Perpetual Futures zeigt außerdem, dass auch Kleinanleger derzeit vorsichtig agieren. ETFs verzeichnen Abflüsse, was die Zurückhaltung zusätzlich erklärt.

Dennoch schreitet die Bodenbildung womöglich voran. Der hiesige Krypto-Trader sieht bei Ethereum eine „versteckte bullische Divergenz“ – ein technisches Signal, das auf eine überverkaufte Situation im Chart hinweist. Trotz fallender Kurse steigt ein Indikator wie der RSI wieder an, was oft auf eine bevorstehende Trendwende hindeutet. Für ihn zeigt das, dass ETH sich am unteren Ende der Handelsspanne befindet. Hier könnte eine Erholung bevorstehen, da der Verkaufsdruck nachlässt und potenziell neue Aufwärtsdynamik entsteht.

Der Krypto-Analyst deutet ebenfalls an, dass Ethereum möglicherweise einen Boden ausbildet. Für ihn ist die zunehmende Skepsis auf Crypto-Twitter ein positives Signal. In der Marktpsychologie gilt weitverbreiteter Pessimismus oft als Kontraindikator – wenn viele Anleger bärisch sind, könnten die Verkäufe bereits abgeschlossen sein. So bewegt sich der Markt häufig entgegen der allgemeinen Stimmung. In solchen Phasen steigt die Wahrscheinlichkeit einer Erholung. 

Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.