Ethereum (ETH) konsolidiert in den letzten 24 Stunden bei rund 1.800 US-Dollar. Dennoch gibt es auf Wochensicht eine leichte Korrektur. In 2025 bleiben die Kursverluste mit rund 45 % extrem. Hier ist Ethereum einer der schwächsten Altcoins

Nun könnte sich charttechnisch weiteres Ungemach anbahnen. Denn ein führender Analyst erwartet den nächsten Crash bei Ethereum. Was steckt dahinter? 

ETH könnte um 36 % einbrechen

Im langfristigen 3-Tages-Chart zeigt sich laut Analyst Ali eine entscheidende Entwicklung bei Ethereum. Der Kurs hat eine mehrjährige Dreiecks-Formation nach unten durchbrochen. Dies signalisiert in der Regel eine starke Richtungsbewegung nach der Ausbruchsphase. In diesem Fall erfolgte der Ausbruch nach unten – ein bärisches Signal für den Ethereum-Markt. 

Die Struktur des Musters deutet dabei an, dass sich eine Phase der Unsicherheit und Konsolidierung nun auflöst. Da die untere Begrenzung des Dreiecks nicht gehalten wurde, erwarten Analysten einen neuen Abwärtstrend. Das nächste relevante Kursziel liegt laut Ali Martinez bei rund 1.150 US-Dollar. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau bei etwa 1.800 US-Dollar ergibt sich daraus ein theoretisches Abwärtspotenzial von rund 36 Prozent. 

Der Bruch einer langjährigen Formation gilt als besonders signifikant. Er kann verstärkte Verkäufe auslösen, insbesondere wenn das Volumen den Ausbruch bestätigt. Weiterhin dürfte es eben auch auf das Makro-Umfeld ankommen, geprägt von Handelsstreit, Inflation und Geldpolitik. Denn gerade Ethereum reagiert sensitiv auf die Renditen 

Ethereum-Prognose: Bodenbildung weiterhin wacklig  

Nach einem neuen Bericht von Cointelegraph könnte der Ethereum-Kurs dennoch seinen Tiefpunkt erreicht haben. Ein Warnzeichen sei es jedoch, dass professionelle Anleger bislang wenig Kaufinteresse zeigen. Trotz einer leichten Erholung auf rund 1.800 US-Dollar bleibt der Futures-Markt verhalten: Die Prämien liegen unter dem neutralen Niveau, was auf fehlenden Optimismus hindeutet. Auch im Optionsmarkt spiegelt sich eine deutliche Risikoaversion wider – der Delta Skew signalisiert nach wie vor Vorsicht vor weiteren Kursverlusten. 

Gleichzeitig zeigen sich jedoch auch stabile Fundamentaldaten: Ethereum bleibt führend im DeFi-Segment und weist ein hohes Stablecoin-Volumen auf. Doch sowohl institutionelle als auch private Anleger agieren derzeit abwartend. Es braucht derweil Impulse, um wirklich wieder bullisches Momentum aufbauen zu können. 

Der Trader Crypto Caesar erkennt in der aktuellen Entwicklung bei Ethereum eine mögliche Übertreibung nach unten. Vier rote Monatskerzen in Folge gelten als ungewöhnlich und erinnern an die extremen Phasen des Bärenmarkts 2018. Für ihn deutet diese Serie auf ein baldiges Ende der Abwärtsbewegung hin. Solche überzogenen Bewegungen gehen historisch oft einer Gegenreaktion voraus. Daher rechnet er mit einem baldigen Boden und einer potenziellen Erholungsrallye, die viele Marktteilnehmer zunächst unterschätzen könnten. 

Schließlich bewegt sich der Markt häufig entgegen der allgemeinen Stimmung. Ein Warnzeichen bleibt der langfristige Chart im Handelspaar gegen Bitcoin. Denn hier bestätigten jüngst neue Verlaufstiefs einen intakten Abwärtstrend. 

Ethereum Bitcoin
 

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