Fünf kanadische Banken werden zukünftig ein Blockchain basiertes Identifikationssystem für ihre Kunden nutzen, das von der Firma SecureKey Technologies entwickelt wurde. Dies berichtet Bloomberg am 1. Mai.

Laut Bericht ist das Identifikationssystem namens Verified.Me ab sofort bei den Finanzinstituten Royal Bank of Canada, Toronto-Dominion Bank, Bank of Nova Scotia, Canadian Imperial Bank of Commerce und der Desjardins Group im Einsatz. Außerdem soll das System bald auch von der Bank of Montreal und der National Bank of Canada verwendet werden, während das Unternehmen Sun Life Financial als erste nordamerikanische Versicherungsanstalt darauf zurückgreifen wird.

Bloomberg beruft sich dahingehend auf den SecureKey Geschäftsführer Greg Wolfond, der erklärt, dass sich Kunden über das System identifizieren können, wenn sie Konten eröffnen oder sich bei diesen anmelden wollen. Bis Ende 2019 sollen auch Services verschiedener Regierungsbehörden eingebunden werden. So sagt Wolfond:

„Die Kunden werden dadurch in der Lage sein, ihre persönlichen Informationen mit noch nie dagewesener Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit zu übermitteln.“

Das System ist ein weiterer Schritt zum sogenannten „Open Banking“, das Verbrauchern ermöglicht, ihre finanziellen Daten auch an andere Unternehmen weiterzuleiten. Der Verband der kanadischen Banken hatte zuletzt auf ein solches Prinzip hingewirkt.

Wie Cointelegraph vergangenen Monat berichtete, hat der Medienkonzern Thomson Reuters seinerseits ein Patent für ein Blockchain-basiertes Identifikationssystem angemeldet.

Des Weiteren hieß es im April, dass der Zahlungsdienstleister PayPal in ein Blockchain-Startup investiert hat, dass sich ebenfalls auf „Digital Identity“ spezialisiert.

Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.