Der Wall Street Analyst und Krypto-Bulle Tom Lee hat seine Prognose für den Bitcoin-Kurs am Jahresende nahezu halbiert, so senkte er diese von 25.000 US-Dollar auf 15.000 US-Dollar, wie CNBC am 16. November berichtet hat.
Lee, der Mitgründer der Wirtschaftsberatung Fundstrat Global Advisors ist, nennt als Hauptgrund für seinen Rückzieher den „Kostendeckungspunkt“ von Bitcoin, also den Punkt, an dem die Kosten für das Mining von Bitcoin deckungsgleich mit dem Kurswert sind. Die Daten von Fundstrat legen nahe, dass dieser Punkt bei 7.000 US-Dollar liegt.
Derzeit liegt Bitcoin noch deutlich unter dieser Schwelle, da der momentane Kurs beträgt. Wie CNBC anmerkt soll Lee seinen Klienten am Freitag jedoch mitgeteilt haben, dass BTC „nie lange unterhalb des Kostendeckungspunktes verblieben ist“.
Obwohl er damit zwar immer noch von einer starken Erholung des Kurses ausgeht, räumt Lee jedoch ein, dass ein Absturz „unter die psychologisch wichtige Marke von 6.000 US-Dollar“ wohl unweigerlich zu „einer neuen Welle des Pessimismus“ führen wird. Dem hält er entgegen:
„Wir denken, dass die negative Stimmung viel dramatischer gemacht wird, als es die eigentliche Marktlage hergibt.“
Lee nennt „Krypto-spezifische Vorkommnisse“ als Auslöser für das jüngste Tief der Kryptomärkte. Konkret bezieht er sich dabei besonders auf die sogenannte Hard-Fork von Bitcoin Cash, die die Kryptobranche in verschiedene Lager gespalten hat. Andere Experten stimmen ihm in dieser Hinsicht zu, so soll die anschließende Unsicherheit, die sich aus dieser Situation ergeben hat, den kürzlichen Crash der Krypto-Kurse bedingt haben.
Der Abwärtstrend der Kryptomärkte ist seit einiger Zeit wieder die erste deutliche Richtungsänderung der Top-Coins, allen voran Bitcoin. Anfang November meinte Lee noch, dass er „positiv überrascht“ sei von Bitcoins Stabilität. Damals mutmaßte er, dass die Kryptowährung „eine Bodenbildung bei 6.000 US-Dollar“ vollzogen hätte.
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