Eine europäische Kryptowährungshandelsplattform namens 2gether ist kürzlich von einer unbekannten Gruppe von Hackern zum Opfer gefallen. Die Kriminellen stahlen am 31. Juli bei einem Cyberangriff über 1,183 Mio. Euro aus den Investmentkonten der Plattform.

Ramon Ferraz Estrada, der CEO der Kryptofirma, erklärte in über Twitter, dass der Hack Krypto-Investitionskonten ins Visier genommen und Benutzerpasswörter öffentlich gemacht habe. Euro-Konten und Wallets seien hingegen "sicher".

Um die Nutzer für das gestohlene Geld zu entschädigen, hat 2gether ihnen den firmeneigenen Token 2GT zu einem Preis von 5 Cent pro Stück angeboten. Das 2gether-Team will auch versuchen, zusätzlich Geld zu beschaffen, um die übrigen Verluste zu decken.

Keine Details zum Hackangriff

Die Krypto-Handelsplattform erklärte auch, dass ihre App so bald wie möglich "mit allen verfügbaren Sicherheitsmaßnahmen" wieder angeboten werden soll. Das Unternehmen wird auch eine Reddit-Fragerunde veranstalten, um verbleibende Zweifel der Kunden im Hinblick auf den Angriff auszuräumen.

Die britische Kryptowährungsbörse Cashaa meldete vor kurzem, dass ihr über 336 Bitcoin (BTC) auf ähnliche Weise von Hackern gestohlen worden seien. Das Unternehmen hat seither alle Krypto-Transaktionen vorübergehend eingestellt, obwohl Benutzer von diesem Hack nicht betroffen gewesen sein sollen.

Whale Alert twitterte am 27. und 28. Juli, es gebe Anzeichen darauf, dass die Wallet-Adressen im Zusammenhang mit dem Hack auf Bitfinex 3503 BTC (etwa 38,7 Mio. US-Dollar) in 12 Transaktionen verschoben hätten.