Nachdem die dezentrale Trading-Plattform Defrost Finance die Gelder aus einem sogenannten Flash Loan Exploit zurückgewinnen konnte, sollen diese nun zurück an ihre rechtmäßigen Besitzer aufgeteilt werden.

Wie Defrost in einem entsprechenden Medium-Post schreibt, werden die betreffenden Krypto-Vermögen schon bald an ihre Besitzer retourniert, wobei diese Rückabwicklung nach bestimmten Kriterien erfolgt. So werden zunächst alle Krypto-Gelder in Form von Ethereum (ETH) in Stablecoins wie DAI konvertiert, ehe diese von dem Ethereum-Netzwerk auf Avalanche transferiert werden.

Gleichsam wird das Entwicklerteam der Plattform einen Scan der On-Chain-Daten durchführen, um herauszufinden, „wem, was gehörte“. Nach Abschluss des Scans sollen die zugehörigen Daten dann öffentlich einsehbar gemacht werden.

Sobald diese beiden Schritte abgewickelt sind, wird das Entwicklerteam dann einen Smart Contract einsetzen, über den die betroffenen Nutzer ihre Krypto-Gelder in Form von Stablecoins zurück an ihre Wallet schicken können.

Allerdings bleiben offene Fragen, denn einige Beobachter hatten nach dem Exploit gemutmaßt, dass sich das DeFi-Projekt mit den Nutzergeldern aus dem Staub machen wolle. So sprach die Blockchain-Sicherheitsfirma CertiK gar von einem „Exit Scam“. Auch der Blockchain-Analysedienst Peck Shield gab eine ähnliche Warnung heraus und nannte das Projekt einen „Rug Pull“, der Nutzern Verluste in Höhe von 12 Mio. US-Dollar beschert hat. Ob die Gelder nun tatsächlich vollständig zurückgezahlt werden, bleibt abzuwarten.