Hongkong hat vorgeschlagen, an Fiat gekoppelte bzw. fiat-referenzierte Stablecoins (FRS) zu akzeptieren und zu regulieren, aber die Emittenten werden eine spezielle Lizenz einholen müssen.

Das ist einer der Hauptpunkte in einem Konsultationspapier, das am 27. Dezember vom Financial Services and the Treasury Bureau (FSTB) und der Hong Kong Monetary Authority (HKMA) veröffentlicht wurde.

Die Konsultationsfrist endet am 29. Februar 2024. Der Gesetzesvorschlag legt die Definition von fiat-referenzierten Stablecoins fest und verlangt, dass alle Unternehmen, die "ihre Emission von FRS aktiv an die Öffentlichkeit von Hongkong vermarkten", von der HKMA lizenziert werden müssen.

Zu den Kriterien für die Erteilung einer HKMA-Lizenz gehören etwa die vollständige Unterlegung aller im Umlauf befindlichen Stablecoins mit Reserven, die "mindestens dem Nennwert entsprechen" muss, die Trennung und sichere Verwahrung der Reserven, die Offenlegung und regelmäßige Berichterstattung. In dem Dokument heißt es, dass algorithmische Stablecoins nicht für eine Lizenz in Frage kommen würden.

Stablecoin-Emittenten müssen außerdem einen eingetragenen Sitz in Hongkong haben und einen Geschäftsführer, ein Führungsteam und Schlüsselpersonal vor Ort haben.

Mit der entsprechenden Lizenz könnten die mit der Stablecoin-Entwicklung verbundenen Risiken angemessen gehandhabt werden, so der Minister für Finanzdienstleistungen und das Finanzministerium Christopher Hui:

"Mit der Einführung des Lizenzierungssystems für VA-Handelsplattformen ab Juni dieses Jahres ist der Gesetzesvorschlag zur Regulierung von FRS eine weitere wichtige Maßnahme, die die Entwicklung des Web3-Ökosystems in Hongkong fördert."

Im Dezember zeigten sich die HKMA und die Securities and Futures Commission (SFC) gemeinsam bereit, Anträge für die Zulassung verschiedener Fonds, darunter auch börsengehandelte Virtual Asset Spot-Fonds (VA Spot ETFs), neben den bestehenden Krypto-Futures-ETFs entgegenzunehmen.

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