Obwohl das Shanghai-Upgrade kurzfristig negative Auswirkungen auf den Ethereum-Kurs (ETH) haben könnte, sind die langfristigen Aussichten für den Kurs von Ethereum dadurch umso besser, denn das Upgrade könnte mehr Kapital ins Staking ziehen und damit für eine Verknappung sorgen, wie Ethereum-Analyst Vivek Raman argumentiert.

Das für den 12. April geplante Shanghai-Upgrade wird den Validatoren des Ethereum-Netzwerks erstmals seit Dezember 2020 erlauben, ihre im Staking angelegten ETH auszubuchen. Zugleich stellt das Upgrade den Schlusspunkt für den Wechsel zum Proof-of-Stake (PoS) Konsensverfahren dar, der im Oktober 2022 mit dem Merge gemacht wurde.

In Folge dessen werden nach Shanghai voraussichtlich 18 Mio. ETH zur Ausbuchung stehen, die laut Raman zumindest kurzfristig Verkaufsdruck auf den Ethereum-Kurs ausüben könnten.

Auf lange Sicht geht der Experte allerdings davon aus, dass die Möglichkeit zur Ausbuchung von gestakten Ether „enormes Risiko aus Investitionen in ETH nehmen werden“. So würden ganz besonders Nutzer, die schon früh ins Staking eingestiegen sind, deutlich positiver gestimmt sein, dass sie ihre ETH ausbuchen können. Je mehr Kapital in Staking fließt, desto besser für das gesamte Netzwerk, wie Raman zu bedenken gibt.

Entsprechend führt er aus:

„Je mehr echte Proof-of-Stake Assets im Staking sind, desto höher sind die Kosten für einen Angriff auf das Netzwerk.“

Weitere Erklärungen und Einschätzungen zum bevorstehenden großen Ethereum-Upgrade findet ihr im vollständigen Interview mit dem Experten auf dem YouTube-Kanal von Cointelegraph. Like und Abo nicht vergessen!