Laut einer neuen Studie, die am 23. Juli von der Internationalen Energieagentur (IEA) veröffentlicht wurde, ist Bitcoin (BTC) allein für einen CO2-Ausstoß von 10 – 20 Megatonnen pro Jahr verantwortlich, was ungefähr 0,03 – 0,06% der weltweiten Kohlenstoffdioxid-Emissionen entspricht.   

Bitcoin verbraucht in 6 Monaten mehr CO2 als Irland im ganzen Jahr

Wie die Studie in diesem Zusammenhang erklärt, hat der jüngste Anstieg der Bitcoin-Hashrate, also der aufgewendeten Leistung für das Mining der Kryptowährung, dazu geführt, dass auch der Stromverbrauch des Netzwerks zugenommen hat. So sollen schon im ersten Halbjahr 2019 insgesamt 29 Terrawattstunden (TWh) verbraucht worden sein. Diese Zahl liegt schon jetzt höher als der jährliche Stromverbrauch von Irland (26 TWh).

Der jährliche Energieverbrauch von Bitcoin wird auf einen Wert zwischen 20 – 80 TWh geschätzt, wobei die IEA in ihrer Studie von 45 TWh ausgeht. Obwohl Bitcoin damit vermeintlich mehr Strom verbraucht als Irland, fressen Elektroautos insgesamt noch mehr Strom (58 TWh im Jahr 2018).

Mining speist sich überwiegend aus erneuerbarer Energie

Dabei hat die Studie allerdings schon berücksichtigt, dass der Großteil des Bitcoin-Minings aus erneuerbaren Energien gespeist wird, da sich die entsprechenden Unternehmen vorwiegend in Regionen ansiedeln, die auf billige erneuerbare Energie zurückgreifen können. Die IEA geht in ihren Berechnungen davon aus, dass 76% der für das Mining aufgewendeten Energie aus erneuerbaren Quellen stammt.

Diese Zahlen werden auch durch das Marktforschungsinstitut CoinShares bestätigt, das zuvor in einer eigenen Studie zu dem Ergebnis gekommen war, dass das Bitcoin-Mining zu 74,1% durch erneuerbare Energien angetrieben wird.

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