Der Besitz von Kryptowährungen ist für institutionelle Investoren weiterhin mit Risiken verbunden, wie eine Studie von KPMG aufzeigt, über die Bloomberg am 2. März berichtet. Wie die Unternehmensberatung schätzt, wurden seit 2017 Krypto-Vermögen im Wert von 9,8 Mrd. US-Dollar gestohlen.

Laut Studie sind schwache Sicherheitsvorkehrungen und schlecht geschriebener Programmiercode die Hauptgründe für die Verluste. Da Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) und Ether (ETH) zunehmend das Interesse institutioneller Investoren auf sich ziehen, wird es umso wichtiger, die Krypto-Vermögen adäquat zu schützen, wie KPMG schreibt.

Dementsprechend wird die Nachfrage für Krypto-Verwahrungsdienstleistungen immer größer, weshalb sowohl traditionelle Player wie Fidelity oder die Intercontinental Exchange als auch neue Krypto-Unternehmen wie Coinbase und Gemini in diesen Markt einsteigen.

Sal Ternullo, ein leitender Mitarbeiter der Krypto-Abteilung von KPMG und Co-Autor der Studie, erklärt, dass das Fehlen angemessener Verwahrungsdienstleistungen nichtsdestotrotz noch ein großes Hindernis für die institutionellen Kunden ist:

„Institutionelle Investoren werden sich nicht an den Besitz von Kryptowährungen herantrauen, solange ihr Vermögen nicht mindestens genauso gut geschützt ist wie ihre Anlagen in Bargeld, Aktien, Anleihen, usw.“

Krypto-Dienstleister werden deshalb immer mehr in den Vordergrund rücken und vom Ausbau des Ökosystems profitieren, wie KPMG vermutet:

„Je beliebter Kryptowährungen werden, desto größer die Chance für Krypto-Verwahrer. Wobei sie sowohl durch die Gebühren für die Verwahrung Profit machen können als auch durch ergänzende Dienstleistungen, die es nur in der Kryptobranche gibt.“