Der ehemalige Ripple-Gründer Jed McCaleb hat nach acht Jahren kontinuierlicher Abverkäufe seiner Ripple (XRP) nun nahezu vollständig sein berühmt-berüchtigtes „~tacostand“ Wallet geleert, in dem aktuell nur noch 46,7 XRP verbleiben. Der davon ausgehende Verkaufsdruck auf den Kurs der Kryptowährung dürfte damit ebenfalls versiegen.

Laut dem Datendienst XRP Scan hat der ehemalige Ripple-Gründer am Sonntag seine letzte große Transaktion im Umfang von 1,1 Mio. XRP zu einem Gegenwert von 394.742,18 US-Dollar getätigt.

Einige Stunden später folgte dann eine sogenannte „ACCOUNT DELETE“ Transaktion, mit der das betreffende Wallet von der Ripple-Blockchain gelöscht wurde.

Damit endet ein mehrjähriger Abverkauf in Höhe von 9 Mrd. XRP, den McCaleb 2014 nach seinem Abgang von Ripple Labs gestartet hatte, um sein neues Krypto-Projekt Stellar zu finanzieren.

Wie beträchtlich die veräußerte Summe tatsächlich war, lässt sich daran erkennen, dass diese knapp 18,6 % der insgesamt Umlaufmenge von XRP ausmachen, weshalb die Anleger nun umso erleichterter sind, dass der davon ausgehende Verkaufsdruck nun endlich vorbei ist.

Der Twitter-Nutzer XRP whale stellt scherzhaft fest, dass die durchschnittlichen Ripple-Anleger inzwischen mehr XRP besitzen, als einer der einstigen Gründer.

In einem satirischen Artikel von The Crypto Town Crier wird wiederum mit einem Augenzwinkern gemutmaßt, dass McCaleb an seinen letzten fünf XRP festgehalten hat, falls die Kryptowährung „nochmal nach oben schießt“.

Der XRP-Kurs beläuft sich aktuell auf 0,36 US-Dollar, was einem Plus von ca. 1 % in den letzten 24 Stunden entspricht. Im Vergleich zum Rekordhoch vom Januar 2018 bei 3,40 US-Dollar liegt der Kurs dennoch um massive 90 % zurück. Ob sich die Ripple-Kryptowährung ohne das künstliche Überangebot durch McCaleb künftig wieder von dieser Talfahrt erholen wird, bleibt abzuwarten.