Die ehemaligen Spitzenfußballer Lothar Matthäus und Patrick Kluivert haben sich vom Anbieter der angeblich durch Gold hinterlegten Karatgold Coins distanziert. Dies berichtete das Handelsblatt am 14. November.

Vermeintliche Werbepartnerschaft

Karatbars-Chef Harald Seiz habe beide Fußballstars vor einigen Wochen nach Amsterdam eingeladen, damit diese für seine angeblich goldgedeckte Kryptowährung Karatgold Coins Werbung machen.

Wie ein Sprecher von Lothar Matthäus mittlerweile gegenüber der britischen Zeitung The Guardian mitteilte, fühlt sich dieser von Karatbars in einem durch das Unternehmen veröffentlichten Videoausschnitt falsch dargestellt. Die Gesprächspassage sei aus dem Kontext gerissen.

Patrick Kluivert habe gegenüber der niederländischen Zeitung Het Financieele Dagblad laut The Guardian ebenfalls bestritten, ein Botschafter für die Karatgold Coins zu sein. Es bestehe keine Geschäftsbeziehung mit dem Unternehmen und er habe auch kein Geld in die Kryptowährung investiert.

BaFin und Staatsanwaltschaft ermitteln

Am Montag hatte die Finanzmarktaufsicht BaFin den Vertrieb der angeblich durch Gold hinterlegten Kryptowährung Karatgold Coins (KBC) angeordnet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt mittlerweile wegen Betrugsverdacht. Die Karatgold Coin-Token fallen angesichts dieser Nachrichten weiter und liegen laut Coinmarketcap mittlerweile nur noch bei rund 0,017 Euro pro Token.