Ein deutlicher Rücksetzer folgt am Kryptomarkt nach dem Crash der führenden Krypto-Börse Bybit. Der kurzfristig wahrscheinliche Ausbruch ist gescheitert, Bitcoin baut die Marktdominanz wieder auf 60 % aus. Dennoch könnte zeitnah eine Altcoin-Saison starten, so verweist ein Experte auf On-Chain-Daten. 

Krypto-Experte erwartet Altcoin-Saison – das steckt dahinter

Ki Young Ju erklärt in einem neuen Beitrag auf X, dass eine neue Altcoin-Saison begonnen habe, jedoch nicht durch eine direkte Kapitalrotation von Bitcoin in Altcoins, sondern durch Investoren, die ihre Stablecoins verstärkt in Altcoins umschichten. Dies zeigt sich insbesondere in den Handelsvolumina: Altcoins verzeichnen derzeit ein 2,7-fach höheres Volumen als Bitcoin. Die klassische Definition, dass die Bitcoin-Dominanz ein entscheidender Indikator für eine Altcoin-Saison sei, trifft laut ihm nicht mehr zu. Stattdessen spielt das Handelsvolumen die zentrale Rolle. Dennoch weist er darauf hin, dass nicht alle Altcoins gleichermaßen profitieren. Es handelt sich um eine selektive Phase, in der nur bestimmte Projekte profitieren. Die breite Altcoin-Saison von früher gibt es nicht mehr.  

Selektive Auswahl bleibt wichtig: Token-Unlocks bei Altcoins

Ein massiver Anstieg an Token-Unlocks könnte den Altcoin-Markt 2025 vor weiteren Herausforderungen stellen. Dabei werden gesperrte Token schrittweise freigegeben, wodurch das Angebot am Markt steigt. In den kommenden zwölf Monaten sollen Token im Wert von insgesamt 36 Milliarden US-Dollar entsperrt werden – das entspricht rund 700 Millionen US-Dollar pro Woche.

Diese Entwicklung könnte erheblichen Verkaufsdruck erzeugen, da Investoren ihre neu freigeschalteten Token veräußern, um Gewinne zu realisieren. Eine so große Menge an zusätzlicher Liquidität könnte die Kurse zahlreicher Altcoins belasten. Besonders Projekte mit geringem Handelsvolumen sind anfällig für starke Kursrückgänge.


Dennoch bedeutet dies nicht das Ende für Altcoins. Vielmehr könnte es zu einer stärkeren Differenzierung zwischen erfolgreichen und schwachen Projekten führen. Investoren müssen gezielter vorgehen.

Sollte man jetzt also All-in Altcoins gehen? Der hiesige Analyst betont dennoch die zentrale Rolle von Bitcoin als langfristig stabiles Investment im Kryptomarkt. Aufgrund seiner hohen Marktdominanz und institutionellen Akzeptanz bleibt Bitcoin die Basis vieler Portfolios. Historisch betrachtet erzielt BTC in jedem Zyklus sichere Gewinne, während Altcoins zwar hohe Renditen ermöglichen, aber auch mit größerem Risiko verbunden sind.

Viele Anleger setzen jedoch ausschließlich auf Altcoins, um ihr Kapital zu vervielfachen. Diese Strategie birgt jedoch Gefahren, da Altcoins stärker von Marktzyklen und Liquiditätsschwankungen abhängig sind. Bitcoin hingegen wird zunehmend als digitales Gold betrachtet und dient als stabiler Anker. Eine ausgewogene Allokation erscheint daher sinnvoll.

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