Der italienische Sportwagenhersteller Lamborghini will zukünftig die Blockchain von Salesforce einsetzen, um damit die Authentizität von gebrauchten Fahrzeugen nachweisen zu können. Salesforce, einer der Marktführer im Bereich Customer Relationship Management (CRM), machte die entsprechende Ankündigung am 19. November.

Die Blockchain-Plattform von Salesforce wurde im Mai 2019 auf den Markt gebracht und basiert auf dem Hyperledger-Protokoll. Die Plattform wird nun von Lamborghini dazu eingesetzt, bei einem Weiterverkauf eines gebrauchten Fahrzeugs für dessen Echtheit zu garantieren.

Jeder Lamborghini wird zukünftig auf der Blockchain eingetragen

Wenn ein Lamborghini weiterverkauft wird, durchläuft ein Fahrzeug normalerweise 800 – 1.000 verschiedene Inspektionen, die allesamt in der Lamborghini Zentrale im italienischen Sant'Agata Bolognese abgewickelt werden.

Dabei arbeitet der Sportwagenhersteller mit einem großen Netzwerk an Photographen, Auktionshäusern, Autohäusern, Werkstätten und Informationsquellen zusammen, um die Geschichte eines Fahrzeugs zu rekonstruieren und gleichsam die Echtheit aller verbauten Teile zu verifizieren, was in der Regel einen beträchtlichen Aufwand bedeutet.

Ab sofort sollen alle Lamborghini Fahrzeuge deshalb einen unabänderbaren Datensatz zugeschrieben bekommen, in dem Wartungsarbeiten, Fahrzeughalter und Ersatzteile vermerkt werden. Damit soll gleichsam Fälschung bekämpft werden, da alle Echtheitsprüfungen von Lamborghini und deren Partnern durchgeführt werden.

Die Ankündigung über die Nutzung der Salesforce Blockchain kommt nur kurz nachdem Lamborghini zuvor in einem Pilotprojekt erstmals ein Fahrzeug unter Einsatz der Blockchain verkauft hat. So wurde diesen August ein Lamborghini Aventador S verkauft, der im Vorfeld auf der Salesforce Blockchain registriert wurde, um damit dessen Echtheit einzutragen und belegen zu können.

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