Am 10. Oktober gab das dezentrale Finanzprotokoll (DeFi) Transit Swap bekannt, dass es sich mit dem größten Hacker auf die Rückgabe des gestohlenen Geldes geeinigt hat. Vor etwa einer Woche hat ein Hacker einen Fehler in einem Swap-Kontrakt auf dem Protokoll ausgenutzt und auch andere Leute dazu gebracht, diese Sicherheitslücke auszunutzen. Dabei wurden über 23 Millionen Dollar gestohlen.
Der ursprüngliche Hacker hat jedoch dank der Hilfe von Sicherheitsunternehmen wie Peckshield, SlowMist, Bitrace und TokenPocket inzwischen rund 70 Prozent des gestohlenen Geldes zurückgegeben. Sie konnten den Hacker schnell ausfindig machen, indem sie seine IP-Adresse, seine E-Mail-Adresse und die damit verbundenen On-Chain-Adressen herausfanden.
Wie am 10. Oktober vereinbart will der Hacker die verbleibenden 10.000 BNB -Token im Wert von etwa 2,74 Millionen US-Dollar zurückgeben, wenn Transit Swap im Gegenzug keine rechtlichen Schritte im Zusammenhang mit dem Angriff einleitet. Außerdem erhält der Hacker 2.500 BNB (685.600 US-Dollar) für die Entdeckung der Sicherheitslücke.
Updates about TransitFinance
— Transit Swap | Transit Buy | NFT (@TransitFinance) October 10, 2022
A consensus has been reached between the biggest hacker and TransitFinance Official, the hacker will keep 2,500 BNB as a bonus and refund the users’ remaining 10,000 BNB.https://t.co/DOwRw7doYy
Das Transit-Swap-Team hat außerdem weiteren Hackern eine Frist bis zum 12. Oktober gesetzt, innerhalb welcher die gestohlenen Gelder zurückgegeben werden müssen. Danach würden die Entwickler "gerichtliche Schritte" einleiten.
Zu Beginn des Jahres waren DeFi-Exploits aufgrund der Anonymität der Nutzer weitgehend risikofrei und haben hohe Gewinne eingebracht. In letzter Zeit hat das Aufkommen von Blockchain-Analysefirmen und forensischen DeFi-Firmen sowie das US-Verbot von Krypto-Mixern wie Tornado Cash es Hackern schwerer gemacht, gestohlenes Geld zu waschen. Stattdessen geben viele Hacker das Geld zurück und bekommen einen Teil des Geldes als "Kopfgeld" für die Entdeckung von Sicherheitslücken.
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