Etwas mehr als eine Woche nach dem Exploit bei Mango Markets, wo 117 Millionen US-Dollar gestohlen wurden, prahlt Avraham Eisenberg nun damit, 100.000 US-Dollar mit einem "Shitcoin" namens Mango Inu verdient zu haben. Er behauptet dabei erneut, er habe "nichts falsch gemacht".
Eisenberg hat sich kürzlich selbst zum Exploit bei der DeFi-Plattform Mango Markets bekannt. Er behauptete, alles sei "legal" gewesen.
Auf Twitter erklärte Eisenberg am 23. Oktober, bei diesem System habe er auch einen "Shitcoin" namens Mango Inu eingesetzt, der den Zweck verfolgte, "Bots auszunutzen", die neu ausgegebene Token aufkaufen.
Eisenberg sagte, bei dieser Strategie wurden Token eingesetzt, Liquidität bereitgestellt und dann, sobald die Bots den Token gekauft haben, das gesamte Geld aus dem System zu nehmen.
"Ich habe mit jemandem gesprochen, der Coins einsetzt, Liquidität bereitstellte und sobald die Bots den Token gekauft haben, das gesamte Geld aus dem System nimmt. Das war eine gute Strategie im letzten Jahr, als die Bots alles kauften, was sich bewegte", wie er erklärte.
Ähnlich wie beim Mango Markets-Exploit konterte Eisenberg jegliche Kritik mit der Aussage, er habe keine Gesetze gebrochen, da es keine Werbung für den Token gegeben habe:
"Welcher Teil? Mango Inu ist definitiv kein Wertpapier (keine Vermarktung usw.), es wurden keine Versprechungen gemacht, sondern nur Liquiditätstransaktionen auf dem offenen Markt."
Eisenberg sagte, in den Token seien innerhalb einer halben Stunde über 250.000 US-Dollar "investiert/verspielt" worden, ohne dass dafür geworben wurde. Die Tatsache, dass es dazu gekommen ist, bedeute, "wir sind noch so weit vom Boden entfernt".
Er warnte auch ausdrücklich davor, den Token zu kaufen, denn "wenn Sie ihn kaufen, werden Sie definitiv Ihr ganzes Geld verlieren".
The other day I deployed a shitcoin called Mango Inu and did absolutely no promotion. It got over 250k invested/gambled in like a half hour.
— Avraham Eisenberg (@avi_eisen) October 23, 2022
We're still so far away from the bottom.
(to be clear if you buy this you will definitely lose all your money)
Sinnlose Token kommen weiter heraus
Der Mango Inu Token ist ein weiteres Beispiel für einen Token, der in letzter Zeit eine fragwürdige Marktakzeptanz verzeichnet hat, obwohl er keinen Nutzen hat. Ein solches Symptom tritt normalerweise bei Bullenmärkten auf.
Anfang des Monats kam als Reaktion auf einen nicht ernst gemeinten Twitter-Post vom 14. Oktober von Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin ein Memecoin namens THE Token auf den Markt. Buterin hat in den tweet gesagt, man sollte ein Projekt gründen, für das man leicht werben kann und diese ist schlicht The Protocol nennen.
THE wurde daraufhin direkt nach Buterins Tweet auf Ethereum und der BNB Smart Chain herausgebracht und stieg bis zum 20. Oktober um 77 Prozent. Kurz darauf ist wieder um 60 Prozent eingebrochen und lag bei Redaktionsschluss bei 0,015 US-Dollar.
Der Token wurde auf Börsen wie etwa Uniswap v3, MEXC Global und Bitget notiert und hat offenbar keine andere Funktion, als aus dem Witz von Vitalik Buterin ernst zu machen.
Das Blockchain-Cybersicherheitsunternehmen PeckShield hat vor diesem Token gewarnt.
#PeckShieldAlert #THEProtocol PeckShield has detected ~25 $THE are newly created on both Ethereum and BSC
— PeckShieldAlert (@PeckShieldAlert) October 18, 2022
6 out of 25 of these $THE appear to be #honeypot 0x0cbA6 distributed 100M $THE to address Vb (Vitalik)
0x716Fb distributed 6.4M $THE to address vitalik.eth
Be Cautious! pic.twitter.com/nGNhR8kuj7
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