Der Softwarehersteller MicroStrategy, der zugleich der größte Bitcoin-Investor unter den Unternehmen außerhalb der Finanzbranche ist, hat nun weitere angekauft. Doch die neuerliche Investition lässt die Krypto-Community gespalten zurück.
In einem aktuellen Tweet hat MicroStrategy-Chef Michael Saylor entsprechend bekanntgegeben, dass das Unternehmen kürzlich weitere Bitcoin angekauft hat. Damit wächst das BTC-Vermögen der Firma auf 132.500 BTC, deren Einkaufswert satte 4,03 Mrd. US-Dollar beträgt, doch deren Kurswert sich zurzeit „nur“ noch auf 2,1 Mrd. US-Dollar beläuft. Während es für den jetzigen Kauf viel Beifall gab, kamen jedoch auch ein paar kritische Stimmen auf.
Michael Saylor, you are a rock star. Your mission Jim aka Michael Saylor, if you choose to accept it, is to bank the unbanked throughout the world.
— The Young Gentleman (@YoungGentlaman) December 28, 2022
So nennt ein Mitglied der Krypto-Community den MicroStrategy-Chef wegen seiner Überzeugung gar einen „Rockstar“ der Branche, andere sehen sich dadurch wiederum inspiriert, selbst in dieser schwierigen Zeit zusätzlich in Bitcoin zu investieren.
Allerdings ist die Freude nicht ungetrübt, so befürchtet ein Twitter-Nutzer stellvertretend, dass die neue Investition den Bitcoin-Kurs noch weiter abstürzen lassen wird.
Auch zwischen den Krypto-Analysten Willy Woo und Dan Held entbrannte um das Thema ein kleiner Streit. So meint Woo, dass sich die Bitcoin-Anleger eigentlich nicht darüber freuen dürften, denn umso mehr BTC MicroStrategy kauft, umso größer das Risiko der Zentralisierung, weil das große Unternehmen seine Entscheidungen letztendlich zentralisiert trifft. Stattdessen fordert Woo, dass Investitionen aus der breiten Masse der Gesellschaft gefeiert werden müssten, um Dezentralisierung beizubehalten und zu verstärken.
Held entgegnet wiederum, dass es kein Risiko der Zentralisierung gibt, denn der alleinige Besitz von Bitcoin bedeutet nicht die Kontrolle über das Netzwerk. Gleichsam gibt er zu bedenken, dass es wichtig ist, dass jeder in BTC investieren kann. So könnten sowohl Privatpersonen als auch Firmen ganz nach ihren Möglichkeiten so viele Bitcoin kaufen, wie sie möchten.
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