Der Softwarehersteller MicroStrategy zeigt sich von der Krise am Kryptomarkt unbeirrt, und nutzt diese vielmehr als Kaufgelegenheit für neue Bitcoin (BTC). CEO Michael Saylor untermauert damit zugleich, dass er an seiner Investitionsstrategie festhält und weiterhin auf die marktführende Kryptowährung setzt.

Wie aus offiziellen Dokumenten der amerikanischen Börsenaufsicht SEC hervorgeht, hat MicroStrategy zuletzt zusätzliche 480 BTC zu einem durchschnittlichen Kurs von 20.817 US-Dollar angekauft. Die insgesamte Kaufsumme belief sich dabei auf 10 Mio. US-Dollar.

Mit dieser Investition beläuft sich das Krypto-Vermögen der Firma nun auf 129.699 BTC zu einem Gegenwert von knapp 3,98 Mrd. US-Dollar, womit MicroStrategy mit Abstand der größte privatwirtschaftliche Bitcoin-Investor ist, der nicht aus der Finanzbranche stammt.

Die aktuelle Talfahrt des Krypto-Marktführers wird vom Softwarehersteller also als Chance gesehen, denn der Abschwung auf einen Bitcoin-Kurs von 20.000 US-Dollar liegt um mehr als 10.000 US-Dollar niedriger als der durchschnittliche Ankaufspreis, zu dem MicroStrategy investiert hat. Damit geht jedoch unweigerlich einher, dass die bisherigen Investitionen zurzeit nicht realisierte Verluste in Höhe von fast 1,4 Mrd. US-Dollar aufweisen.

Nichtsdestotrotz setzt Geschäftsführer Michael Saylor weiterhin voll auf Bitcoin. So hatte dieser Anfang des Monats bereits auf Twitter angekündigt, dass sein Unternehmen „durch die Krise halten“ und nicht verkaufen wird.

Im ersten Quartal 2022 hat MicroStartegy trotz der Bitcoin-Verluste insgesamt einen Umsatz von 119,3 Mio. US-Dollar eingefahren. Der Nettogewinn daraus kommt derweil auf stattliche 93,6 Mio. US-Dollar.