Changpeng "CZ" Zhao, der CEO von Binance, kritisierte am Dienstag das neue "Free-to-Own"-Geschäftsmodell im GameFi-Bereich. Er kommentierte dazu:

"Wenn alles auf der Welt nun umsonst ist, warum müssen wir dann so hart arbeiten..."

Der Binance-CEO erklärte, nichts sei vollkommen kostenlos. Er wies darauf hin, dass die Börse nur aufgrund der guten Einnahmen aus anderen Handelspaaren die Handelsgebühren für Bitcoin (BTC) und Ether (ETH) auf null setzen könne. Er fügte hinzu, neue Projekte, über die Spieler sich kostenlos anmelden können, könnten für frühe Anwender ein hohes Risiko sein.

Das Unternehmen, gegen das sich die Kritik von CZ insbesondere richtet, ist das Spiele-Startup Limit Break, das am 29. August bei einer Risikokapitalfinanzierung 200 Millionen US-Dollar aufgebracht hat. Das Projekt hat mit einer NFT-Kollektion namens DigiDaigaku an Popularität gewonnen. Diese kann man kostenlos prägen.

Zu Beginn kann die Community kostenlos beginnen und besitzt NFTs, die wiederum als Fabriken fungieren, die neue NFTs für das Spiel und Kosmetika erzeugen. Die Idee dahinter ist, dass die Spieler nicht unter dem Druck stehen, die Kosten für ihre Investition so schnell wie möglich wieder hereinzuholen, da sie die NFTs kostenlos erhalten. Daher können sie viel länger im Spiel bleiben.

Ryan Foo, ein Spieleökonom bei Delphi Digital, sagte, Limit Break erhebe lediglich eine Transaktionsgebühr in Höhe von 10 Prozent auf NFTs. In den Wochen seit der Veröffentlichung der NFTs wurden Sammlerstücke im Wert von etwa 3.900 ETH gehandelt. Der Buchumsatz beläuft sich dabei auf über 600.000 US-Dollar.

In den letzten Monaten wurden Blockchain-Spiele von Veteranen aus der Spielebranche heftig kritisiert, weil der Fokus bei diesen auf dem "Geldverdienen" liege, statt auf dem Spielspaß. Mojang Studios, der Entwickler hinter Minecraft, hat beispielsweise NFT-Integrationen verboten und das mit der "spekulativen Preisgestaltung" und der "Investitionsmentalität" begründet, die das Spielerlebnis beeinträchtigen.