Während regulatorische Risiken in Bezug auf Privacy Coins immer weiter steigen, hat die Krypto-Börse NoOnes einen mutigen Schritt gewagt und Privacy Coins wie Monero und Zcash neu auf ihrer Plattform gelistet. Während viele große Krypto-Börsen aufgrund strenger Vorschriften und des Risikos krimineller Aktivitäten Privacy Coins vom Trading ausschließen, geht NoOnes bewusst einen anderen Weg und widersetzt sich dem Trend der Branche.
Warum Privacy Coins unter Druck stehen
Privacy Coins wie Monero und Zcash bieten Benutzern mehr Anonymität und werden daher häufig als potenzielle Mittel für illegale Aktivitäten angesehen. Ein Bericht der Financial Action Task Force (FATF) aus dem Jahr 2020 warnte vor dem Risiko, dass diese Coins für Geldwäsche, Steuerhinterziehung und andere kriminelle Handlungen genutzt werden könnten. Die FATF forderte strengere Vorschriften, einschließlich KYC- und AML-Compliance-Maßnahmen, um den Umgang mit Kryptowährungen transparenter und rückverfolgbarer zu machen.
Als Reaktion auf diese regulatorischen Anforderungen haben Plattformen wie Binance und OKX Privacy Coins von ihren Börsen entfernt. Auch P2P-Plattformen wie LocalBitcoins und LocalMonero haben ihren Betrieb eingestellt, auch aufgrund des erhöhten Drucks von Regulierungsbehörden.
NoOnes positioniert sich Pro Privacy Coins
Im Gegensatz zu den meisten Krypto-Börsen erweitert NoOnes aktiv sein Angebot und hat kürzlich Monero gelistet. Laut Ray Youssef, dem Gründer von NoOnes, plant die Börse, weitere Privacy Coins hinzuzufügen, und ermutigt die Community, Vorschläge einzureichen. Die Entscheidung Privacy Coins anzubieten, steht im Gegensatz zu den Maßnahmen anderer Börsen, welche Privacy Coins aufgrund der regulatorischen Risiken delisten.
NoOnes, ursprünglich eine reine P2P-Plattform, hat sein Dienstleistungsangebot erweitert und bietet jetzt auch Spot-Trading sowie eine Visa-Karte an. Trotz des regulatorischen Drucks bleibt das Unternehmen dabei, Privacy Coins als Teil seines Angebots zu unterstützen.
Obwohl die FATF weiterhin Maßnahmen gegen Privacy Coins und P2P-Börsen fordert, setzt NoOnes auf eine andere Strategie. Der anhaltende Druck durch Regulierungsbehörden deutet darauf hin, dass es für Plattformen, die Privacy Coins unterstützen, in Zukunft schwierig werden könnte. NoOnes hat sich jedoch bewusst entschieden, diesen Weg zu gehen und eine Nische für sich zu schaffen, in der Privatsphäre und Anonymität im Vordergrund stehen.
Während viele große Börsen ihre Verbindungen zu Privacy Coins beenden, könnte die Entscheidung von NoOnes, diese weiterhin zu listen, das Unternehmen für viele neue Nutzer attraktiv machen.
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