Laut Sam Altman, dem CEO von OpenAI, könnte die nächste Iteration des ChatGPT-KI-Sprachmodells nur noch ein paar Monate entfernt sein.

In einer aktualisierten Roadmap, die am 12. Februar auf X gepostet wurde, sagte Altman entsprechend, dass die KI-Firma zuerst jedoch GPT-4.5, intern Orion genannt, als OpenAIs „letztes Non-Chain-of-Thought-Modell“ veröffentlichen wird.

„Danach ist es unser oberstes Ziel, die Modelle der o-Serie und der GPT-Serie zu vereinheitlichen, indem wir Systeme schaffen, die alle unsere Tools nutzen können, die wissen, wann sie lange denken müssen und wann nicht, und die generell für ein sehr breites Spektrum von Aufgaben nützlich sind“, erklärte er.

„Sowohl in ChatGPT als auch in unserer API werden wir GPT-5 als ein System herausbringen, das einen Großteil unserer Technologie, einschließlich o3, integriert. Wir werden o3 nicht mehr als eigenständiges Modell anbieten“, fügte Altman hinzu.

Quelle: Sam Altman

OpenAIs o3 ist das „Argumentationsmodell“ des Unternehmens, das versucht, sich selbst zu überprüfen, um zu vermeiden, dass Fakten falsch sind oder falsche Informationen generiert werden.

Am 31. Januar wurde ein o3-mini veröffentlicht, ein KI-Modell, das die Denkfähigkeiten verbessern soll, insbesondere bei Aufgaben in den Bereichen Mathematik, Codierung und wissenschaftliche Analyse.

Altman gab zwar keinen genauen Zeitplan für die Veröffentlichung von GPT-4.5 oder GPT-5 an, bestätigte aber einem X-Benutzer, dass es sich bei GPT-4.5 nur noch um Wochen und bei GPT-5 um Monate handeln würde.

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Quelle: Sam Altman

Altman sagte auch, dass sogar kostenlose Nutzer Zugang zu GPT-5 haben werden, vorbehaltlich von bestimmten „Missbrauchsschwellen“, während Premium- und Pro-Nutzer in der Lage sein werden, GPT-5 auf einer höheren Intelligenzstufe zu betreiben.

Das KI-Wettrennen hat sich mit der Einführung des Konkurrenten DeepSeek, der ähnlich wie ChatGPT funktioniert und dessen Einführung die US-Finanzmärkte aufgeschreckt hat, weiter verschärft.

Microsoft und OpenAI untersuchen Berichten zufolge, ob Daten aus der API von ChatGPT von einer Gruppe, die mit DeepSeek in Verbindung steht, unrechtmäßig erlangt wurden.

Im Dezember stellte das Google-KI-Forschungslabor DeepMind derweil sein eigenes neues KI-Modell namens Gemini 2.0 vor, das nach eigenen Angaben die Grundlage für die Entwicklung fortschrittlicherer KI-Agenten bilden soll.

Im Podcast „Future of Everything“ des Wall Street Journal sagte Marc Benioff, CEO des amerikanischen Cloud-Computing-Softwareunternehmens Salesforce, im November letzten Jahres voraus, dass die Zukunft der KI eher in autonomen Agenten als in Sprachmodellen liegt.

Etwa zur gleichen Zeit kündigte Nvidia-CEO Jensen Huang an, dass sich sein Unternehmen darauf konzentriere, an der Spitze der agentenbasierten KI zu stehen.

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