Der Krypto-Zahlungsdienstleister Ripple Labs hat einen Großteil seiner erst 2019 getätigten Investitionen in den Zahlungsdienst MoneyGram abverkauft.

Laut einem Geschäftsbericht, der am Freitag bei der amerikanischen Börsenaufsicht SEC eingereicht wurde, hat Ripple Labs vom 27. November bis zum 4. Dezember insgesamt 2.264.113 Aktienanteile von MoneyGram (MGI) verkauft. Dadurch konnte das Krypto-Unternehmen Einnahmen in Höhe von 15.303.792,60 US-Dollar generieren.

Der Aktienkurs von MoneyGram war in den vergangenen Monaten beträchtlich gestiegen. Während dieser am 1. Oktober noch bei 2,94 US-Dollar lag, standen am 23. November 8,53 US-Dollar auf dem Tableau. Die Nachricht um den Abverkauf von Ripple könnten nun dafür gesorgt haben, dass die MGI-Aktie bei Redaktionsschluss zurück auf 6,54 US-Dollar gefallen ist.

Die Entscheidung des Krypto-Unternehmens scheint dabei zunächst paradox, denn im Jahr 2019 hatten beide Firmen ihre Zusammenarbeit kontinuierlich ausgebaut. Obwohl zwischenzeitlich keine nennenswerten Fortschritte gemacht werden konnten, beteuert ein Ripple-Sprecher gegenüber Cointelegraph:

„Ripple ist stolzer Partner des digitalen Wandels von MoneyGram. Der jüngste Abverkauf ist eine rein finanzielle Entscheidung, mit der wir kurzfristigen Profit aus unseren Investitionen in MGI machen wollen, und die nichts über den Status unserer geschäftlichen Beziehung aussagt.“

Ripple hatte vergangenen Juni die erste große Investition in MoneyGram angekündigt, was im weiteren Verlauf dazu führte, dass der Zahlungsdienstleister den Ripple-Service xRapid zur Zahlungsabwicklung eingebunden hat.

Bei xRapid kommt die firmeneigene Ripple-Kryptowährung XRP zum Einsatz, deren Handelsvolumen im November schlagartig explodiert ist.