Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny wird als nächstes in der Krypto-Kunst verewigt. So wurde nun eine Animation der Festnahme des Kreml-Kritikers auf einem sogenannten Non-Fungible-Token (NFT) „gedruckt“ und am 21. Januar auf der Krypto-Plattform SuperRare veröffentlicht.

Das Kunstwerk, das den schlichten Namen „Navalny“ trägt, ist zugleich der erste NF-Token, den der Künstler @brickspacer111 auf der Plattform entworfen hat.

Das 3D-Kunstwerk zeigt zunächst eine Nahaufnahme von Nawalny, der das Victory-Zeichen macht. Wenn die Kamera anschließend herauszoomt, wird ersichtlich, dass er vor einer Büste des russischen Präsidenten Wladimir Putin steht.

Die Kamera fährt immer weiter zurück, bis Nawalny auf einem Stapel aus Büchern und Aktenordnern steht, wobei er die Waage der Gerechtigkeit in den Händen hält, während Polizisten mit Schlagstöcken versuchen, ihn zu erreichen.

Anschließend erscheinen die Namen der angeblichen korrupten Helfer von Putin auf dessen Büste, ehe noch eine Anspielung zum prunkvollen Palast des Präsidenten auf seiner Stirn erscheint.

Nawalny ist kürzlich aus Deutschland nach Russland zurückgekehrt. Der Bitcoin-freundliche Politiker war im August 2020 vom russischen Geheimdienst vergiftet worden, woraufhin er in der Bundesrepublik behandelt wurde.

Kurz nach seiner Rückkehr wurde der Kreml-Kritiker festgenommen, da er gegen die Bewährungsauflagen aus einer vorherigen Verurteilung verstoßen haben soll. Nawalny selbst vermutet hinter der Festnahme allerdings politische Motive.

Der Politiker hat seitdem eine Dokumentation veröffentlicht, in der er den "geheimen Palast von Putin“ aufdeckt. Das Gebäude am Schwarzen Meer soll einen Wert von mehr als 1 Mrd. US-Dollar haben und mit Schmiergeldern bezahlt worden sein.

Der Film hat allein am ersten Tag schon über 20 Mio. Klicks auf YouTube erreicht.

Das nun veröffentlichte Krypto-Kunstwerk startet mit einem Gebot von 0,5 Ether . Der Untertitel des NFTs ist zugleich ein Zitat des Politikers: „Fürchtet euch vor nichts, außer vor eurer eigenen Angst.“

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