Die internationale Bank Santander aus Spanien bestätigte am Donnerstag, den 12. April, die Einführung ihres Ripple-basierten Blockchain-Zahlungsnetzwerkes und wurde damit die erste Bank, die das tat.

One Pay FX, das die Ripple-Blockchain-Technologie nutzt, um Kosten und Wartezeiten im bei internationalen Geldtransfers zu reduzieren, steht laut Angaben des Unternehmens zunächst den Santander-Kontoinhabern in Spanien, Brasilien, Polen und Großbritannien zur Verfügung.

"Ab heute können Kunden in Großbritannien mit One Pay Geld nach ganz Europa und in die USA überweisen. In Spanien können Kunden nach Großbritannien und in die USA überweisen und Kunden in Brasilien und Polen nach Großbritannien", sagte die Vorstandsvorsitzende Ana Botín in einer Pressemitteilung und fügte hinzu:

"Die Überweisung nach Europa kann noch am selben Tag erfolgen und wir wollen im Sommer Sofort-Überweisungen über mehrere Märkte hinweg anbieten."

Santander und Ripple entwickelten das Produkt über Jahre. Dabei haben bereits 2015 frühe Prototypen auf eine Blockchain-Lösung hingedeutet, die die notwendigen Verbesserungen gegenüber herkömmlichen Abwicklungsverfahren bieten könnte.

Im Jahr 2016 stellte der britische Zweig der Bank mobile Zahlungen mit Blockchain-Technologie für Mitarbeiter zur Verfügung.

In Zukunft plant One Pay FX, weitere Funktionen zu integrieren. Darunter sind auch "internationale Sofort-Überweisungen in mehreren Märkten noch vor dem Sommer".

Mit diesem Schritt kommt Santander den Konkurrenzbanken bei der ersten kundenfreundlichen Implementierung von Ripple-Zahlungen zuvor. Aktuell gibt es ähnliche Pläne von Institutionen in Südkorea und Japan.