Nur eine Woche nach dem Zusammenbruch sollen die Einlagen und Kredite der Signature Bank an Flagstar Bank, einer Tochter der New York Community Bancorp verkauft werden. Krypto-Einlagen sind bei diesem Deal allerdings ausgenommen.

Die staatliche US-Einlagenversicherung hat das am 19. März bekanntgegeben. Dabei werden Einlagen im Wert von 38,4 Milliarden US-Dollar und Kredite im Wert von 12,9 Milliarden US-Dollar von der Bank übernommen.

Ab dem 20. März werden die 40 Filialen der Signature Bank unter dem Namen Flagstar Bank wieder eröffnen. Die Einlagen sind dabei bis zu einer Versicherungssumme von 250.000 US-Dollar versichert.

Die Übernahme durch Flagstar Bank schließt dabei etwa 4 Milliarden US-Dollar an Einlagen aus dem digitalen Vermögenswertgeschäft der Signature Bank aus. Stattdessen würden diese Einlagen dem FDIC zufolge direkt an die Kunden, die ein digitales Banking-Konto eröffnet haben zurücküberwiesen:

"Das FDIC gibt diese Einlagen direkt an die Kunden zurück, wenn ihre Konten mit dem digitalen Banking-Geschäft in Verbindung steht."

Diese Krypto-Einlagen machen genau genommen 4,5 Prozent der Gesamteinlagen der Signature Bank im Wert von 88,6 Milliarden US-Dollar aus (Stand: 31. Dezember).

Coinbase, Celsius und Paxos haben kürzlich offengelegt, dass sie Geld bei der Signature Bank hatten.

Letzte Woche hieß es in einem Reuters-Bericht, dass der Käufer von Signature aus den Krypto-Aktivitäten aussteigen müsste, wie es in einem potenziellen Rettungsplan vorgesehen wäre.

Damals wurde das von einem FDIC-Sprecher dementiert. Die Behörde würde einen Krypto-Ausstieg nicht zur Voraussetzung für einen Verkauf machen.

Der Partner von Castle Island Ventures Nic Carter glaubt, dass diese kürzliche Bekanntgabe zeige, dass die FDIC in ihrer Antwort an Reuters "gelogen" habe.