Der Mutterkonzern der Silvergate Bank, die eine der wichtigsten Banken für die gesamte Kryptobranche ist, hat bekanntgegeben, dass die Bank liquidiert und „der Geschäftsbetrieb abgewickelt“ werden soll.

Wie die Silvergate Capital Corporation am späten 8. März entsprechend vermeldet hat, steht die Entscheidung „vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen in Branche und Regulierung“. Im Rahmen der Liquidierung sollen „alle Einlagen vollständig ausgezahlt werden“.

Viele einflussreiche Krypto-Unternehmen, darunter Coinbase, Paxos, Gemini, BitStamp und Galaxy Digital, hatten Anfang März angekündigt, dass sie ihre Zusammenarbeit mit der Bank auf Grund von deren Verbindungen zur umstrittenen, ehemaligen Kryptobörse FTX aufkündigen wollen. Am 3. März hatte die Bank dann bereits ihr eigenes Krypto-Zahlungsnetzwerk SEN vom Netz genommen.

Die Silvergate war für viele Krypto-Firmen der wohl wichtigste Partner aus dem Bankenwesen, allerdings kamen zuletzt ohnehin große Zweifel an deren Fortbestehen auf, denn nachdem die Bank vermeldet hat, ihren verpflichtenden 10-K Geschäftsbericht erst verspätet einzureichen, wurden schnell Ängste um eine drohende Insolvenz des Finanzinstitutes laut.

Noch ist unklar, wie das Fehlen der Silvergate die vielen Krypto-Unternehmen treffen wird, die ihre Gelder bei der Bank deponiert haben oder anderweitig mit dieser verbunden sind. Die Bank hatte kürzlich offengelegt, dass das Transfervolumen in ihrem SEN Krypto-Netzwerk im dritten Quartal 2022 im Vergleich zu 2021 um satte 50 Mrd. US-Dollar eingebrochen ist.

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