Die Spot-Bitcoin-ETFs erlebten am heutigen 6. Juli einen sprunghaften Anstieg der Kapitalzuflüsse, nachdem der Bitcoin-Kurs am amerikanischen Unabhängigkeitstag bzw. 4. Juli zuvor noch unter 54.000 US-Dollar gefallen war.

Laut Daten von Farside Monitoring ist dies der größte Nettozufluss in einem Monat, wobei insgesamt bemerkenswerte 143,1 Millionen US-Dollar in die neuen Krypto-Finanzprodukte geflossen sind.

Starke Zuflüsse

Der Fidelity Bitcoin ETF (FBTC) führte die Zuflüsse mit beeindruckenden 117 Millionen US-Dollar an, was das starke Vertrauen der Anleger in den Fonds unterstreicht. Nach FBTC verzeichnete der Bitwise Bitcoin ETF (BITB) einen Nettozufluss von 30,2 Mio. US-Dollar, während die ETFs ARKB und HODL Zuflüsse von 11,3 Mio. US-Dollar bzw. 12,8 Mio. US-Dollar einfuhren.

Im Gegensatz dazu musste der Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) Nettoabflüsse in Höhe von 28,6 Mio. US-Dollar hinnehmen, was in krassem Gegensatz zu dem positiven Trend bei anderen Bitcoin-ETFs steht.

Spot-Bitcoin-ETFs legen wieder stark zu. Quelle: Farside Investors

Trotz der jüngsten Marktturbulenzen deuten die beträchtlichen Zuflüsse in diese ETFs darauf hin, dass institutionelle Anleger und Großkäufer die momentane Baisse nutzen, um Bitcoin zu niedrigeren Kursen zu akkumulieren.

Gute Kaufgelegenheit?

Hunter Horsley, der CEO von Bitwise Asset Management, hob in einem Beitrag auf der sozialen Plattform X die Effizienz seines Teams beim Erwerb von Bitcoin hervor, dem es gelang, dies zu Kosten von weniger als einem halben Basispunkt zu tun.

Horsley betonte gleichsam die guten Aussichten für Bitcoin und wies darauf hin, dass die aktuellen Marktbedingungen eine wertvolle Kaufgelegenheit für neue und bestehende Investoren darstellen. „Die Aussichten für Bitcoin waren noch nie so gut wie heute. Für viele, die sich noch nicht getraut haben, ist diese Woche die Chance, den Abschwung zu kaufen“, so der Experte.

In der ersten Juliwoche verzeichnete der BITB Zuflüsse in Höhe von mehr als 66 Millionen US-Dollar, wodurch sich der Gesamtbestand an Bitcoin auf über 38.000 erhöhte. Trotz kurzfristiger Volatilität zeigt dieses Wachstum das anhaltende Vertrauen in das langfristige Potenzial von Bitcoin.

Der renommierte Bitcoin-Kritiker Peter Schiff äußerte sich unterdessen ebenfalls zur Widerstandsfähigkeit der Bitcoin-ETF-Anleger. Trotz der jüngsten Marktfluktuationen beobachtete Schiff, dass die Investoren weiterhin an ihrem Vermögen festhalten und keine Anzeichen von Panik zeigen. „Bis jetzt gibt es keine Anzeichen von Panik. Es wird wahrscheinlich einen viel größeren Rückgang von Bitcoin brauchen, bevor sie irgendwann kapitulieren“, kommentierte Schiff.

Er sagte außerdem voraus, dass es bald zu einem erheblichen Ausverkauf kommen könnte, der möglicherweise zu einer Kapitulation der Bitcoin-Anleger führen würde.

Bitcoin fiel auf Coinbase derweil auf 55.200 US-Dollar, nachdem die zusammengebrochene japanische Kryptobörse Mt. Gox in ihrer ersten größeren Transaktion seit Mai 47.229 Bitcoin – zu aktuellen Kursen 2,71 Mrd. US-Dollar wert – an eine neue Wallet-Adresse überwiesen hatte, was sehr wahrscheinlich auf den Beginn der Rückzahlungen an geschädigte Gläubiger hindeutet.

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