Peter Grosskopf, der Geschäftsführer der Vermögensverwaltung Sprott, ist überzeugt davon, dass die Blockchain-Technologie die Zugänglichkeit von Gold erhöhen kann, wie er am 7. Mai in einem Interview mit Kitco News geäußert hat.

Demnach könnte die Blockchain besonders den praktischen Nutzen des Edelmetalls verbessern, was sich wiederum positiv auf die Nachfrage und den Wert von Gold auswirken würde. Grosskopf erklärt dahingehend:  

„Ich denke, die bisherige Kritik am Gold ist berechtigt, da man z.B. an der Tankstelle das Benzin nicht einfach mit Goldmünzen bezahlen kann. Jetzt können wir Gold aber digitalisieren und auf die Blockchain legen, wodurch es kinderleicht, schnell und kostengünstig zwischen Konten bewegt und als Zahlungsmittel genutzt werden kann. Es wird irgendwann Karten geben, mit denen sie per Gold für alle möglichen Waren zahlen können.“

Damit Gold zu einem tatsächlichen „Ersatz für Geld“ werden kann, braucht es die nötige Massentauglichkeit, um breite Akzeptanz in der Gesellschaft zu finden. Wenn Gold als alltägliches Zahlungsmittel eingesetzt werden kann, wäre damit ein großer Schritt in diese Richtung getan, wie Grosskopf findet.

Durch die Digitalisierung von Gold auf Basis der Blockchain wäre das Edelmetall für diesen Zweck einsatzbereit, gleichsam bietet die Technologie ein hohes Maß an Sicherheit, wodurch das digitale Gold „nicht gehackt werden kann“.

Grosskopf erkennt zwar an, dass das „digitale Gold“ unweigerlich eine gewisse Ähnlichkeit zu Bitcoin hat, allerdings wäre es an einen tatsächlichen Vermögenswert angebunden, wodurch es eher mit einem sogenannten Stablecoin vergleichbar ist.

Bitcoin wurde seinerseits schon vermehrt als „digitales Gold“ bezeichnet, da es von vielen Experten als Wertaufbewahrungsmittel der Moderne gesehen wird. So hat Mike Novogratz, der Gründer der Krypto-Investmentbank Galaxy Digital, noch im Februar gesagt, dass Bitcoin eines Tages mit dem Status von Gold gleichzusetzen ist.

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