Der Anteil an Blockchain-Technologie nutzenden Firmen hat laut einer am 12. November veröffentlichten Studie von Bitkom Research und Tata Consultancy Services (TCS) seit 2017 deutlich zugenommen.

Wachstum auf niedrigem Niveau

Nutze in 2017 insgesamt nur 1 Prozent der befragten Unternehmen Blockchain-Technologie, beträgt der Anteil in 2019 inzwischen 5 Prozent. Im Vergleich zu 2018 ist dieser Gesamtanteil zwar unverändert. Ein Blick auf verschiedene Unternehmensgrößen offenbart allerdings deutliche Unterschiede.

Laut den erhobenen Zahlen ist der Blockchain-Einsatz vor allem bei Unternehmen mit 200 bis 499 Mitarbeitern beliebt. Bei der ersten Erhebung 2017 fanden sich noch ausschließlich Großunternehmen mit 500 oder mehr Mitarbeitern, welche Blockchain-Technologie einsetzten.

In 2018 kamen sowohl Firmen mit 100 bis 199 Mitarbeitern als auch mit 200 bis 400 Angestellten bereits auf einen Anteil mit 3 Prozent. Von 2018 (3 Prozent) bis 2019 (7 Prozent) verzeichneten allerdings nur die letztere Kategorie einen Anstieg, während der Anteil in sowohl beim kleinen Mittelstand (100 bis 199 Mitarbeiter) von 3 auf 2 Prozent und bei Großunternehmen (ab 500 Mitarbeiter) von 13 auf 12 Prozent leicht zurückging.

Sollte sich dieser Trend fortsetzen, dürfte der gehobene Mittelstand Großunternehmen in wenigen Jahren als wichtigste Nutzergruppe von Blockchain-Technologie ablösen.

Bitkom appelliert an die Politik

Eine große Hürde für einen großflächigen Einsatz von Blockchain-Technologie sieht der Bitkom nach wie vor in der unzureichenden Förderung durch die Politik. In einer am 27. November veröffentlichten Stellungnahme zur Blockchain-Strategie der Bundesregierung forderte der Verband deshalb einen konkreten Umsetzungsplan und eine Priorisierung der vorgesehen Maßnahmen.