Der Schweizer Softwarehersteller Adnovum hat eine Plattform für Business-Ökosysteme basierend auf Blockchain-Technologie entwickelt, gab das Unternehmen am 19. Juni in einer Mitteilung bekannt.

Die “Secure Blockchain for Business” genannte Lösung ging aus dem  “Car Dossier”-Projekt hervor, welches Advonum zuvor gemeinsam mit dem Versicherungskonzern Axa durchführte. Die Schweizer Regierung unterstützte die Entwicklung finanziell.

Adnovum beschreibt Secure Blockchain for Business als “Plug & Create”-Konzept mit eingebauten Sicherheitsfunktionen, mit dem sich der komplette Lifecycle beliebiger Objekte im Blockchain-Ökosystem managen lässt.

Die Lösung setzt auf dem Opensource-Blockchain-Framework Hyperledger Fabric auf und wurde durch zusätzliche Modulen von Adnovum ergänzt. Um rechtliche Fragen in Zusammenhang mit dem neuartigen Produkt leicht klären zu können, setzt Adnovum auf eine enge Zusammenarbeit mit der auf Wirtschaftsrecht spezialisierten Anwaltskanzlei Suter Howald.

Tom Sprenger, CTO von Adnovum, beschreibt die Motivation für die Entwicklung der neuen Adnovum-Lösung wie folgt:

"Die Blockchain-Technologie eignet sich bestens für die Ausführung von unternehmensübergreifenden Geschäftsprozessen. Sie schafft eine vertrauenswürdige Umgebung für Transaktionen und bietet eine gemeinsame Sicht auf Daten innerhalb eines Ökosystems. So wirken blockchainbasierte Ökosysteme als Katalysator für die Digitalisierung und haben das Potenzial, traditionelle Geschäftsmodelle und ganze Branchen zu revolutionieren.”

Die von Adnovum genutzte Hyperledger-Technologie kommt bereits in anderen Blockchain-Projekten erfolgreich zum Einsatz. Auch der führende Cloud-Dienstleister Amazon AWS bietet seit einigen Monaten ein Blockchain-Framework für Ethereum (ETH) und Hyperledger Fabric an, mit dem Nutzer ihre eigenen Blockchain-gestützten dezentralen Anwendungen erstellen und verwalten können.