Schweizer Postbank will in den nächsten 2 Jahren Kryptowährungen einführen.
2,6 Mio. Kunden könnten dadurch schlagartig Zugang zu Bitcoin & Co. bekommen.
Die Schweiz etabliert sich weiter als wichtiger Player in der Kryptobranche.
Die Schweizer Post wird über ihren firmeneigenen Finanzdienstleister PostFinance will zukünftig Kryptowährungen in ihr Dienstleistungsangebot aufnehmen, womit die Alpenrepublik die Offenheit der DACH-Region gegenüber der innovativen Anlageklasse erneut unterstreicht.
Nach eigenen Angaben stellt PostFinance die fünftgrößte Bank des Landes, und deren 2,6 Mio. Kunden sollen schon innerhalb der nächsten zwei Jahre in den Genuss von Bitcoin (BTC) und anderen Kryptowährungen kommen.
Gegenüber Cointelegraph hat PostFinance-Sprecherin Dörte Horn bestätigt, dass der Vorstand der Schweizer Postbank digitale Assets als wichtigen Wachstumsbereich identifiziert hat und den Kunden deshalb bis spätestens 2024 über einen eigenen Service direkten Zugang zu den Kryptomärkten eröffnen will.
2021 hatte sich der Finanzdienstleister der Schweizer Post bereits mit der Trading-Plattform Swissquote zusammengetan, um die Smartphone-App Yuh zu entwickeln, über die Nutzer sowohl Aktien als auch einige Kryptowährungen handeln können.
Wie Horn in diesem Zusammenhang angibt, wird die Partnerschaft der beiden Firmen zwar fortgesetzt, doch da Yuh auf ein völlig anderes Kundensegment abzielt, agiert der Service unabhängig vom Privatkundengeschäft der PostFinance. Unter anderem aus diesem Grund arbeitet die Postbank nun an einer eigenen Lösung.
Während zumindest technikaffine Nutzer diese Möglichkeit bereits nutzen, will die Post mit dem neuen Angebot Kryptowährungen auch für die breite Öffentlichkeit in der Schweiz auf einfachem Weg zugänglich machen. Dahingehend erklärt Horn:
„Die Nachfrage seitens der PostFinance-Kunden ist sehr groß und der Markt wächst in viele interessante Richtungen, die sich in Verbindung mit DLT und Blockchain-Technologie ergeben. Viele Kunden weichen auf ausländische Börsen aus, um Kryptowährungen zu handeln, da ihre Banken diese oftmals nicht im Angebot haben.“
Dementsprechend will PostFinance ein eigenes Team für den Bereich digitale Assets aufbauen, das das Dienstleistungsangebot für Kryptowährungen aufbauen und zukünftig um immer neue Features und Produkte erweitern soll, sobald für die Handelsplattform der Startschuss gegeben wird.
Mit diesem Vorhaben macht die Schweiz den nächsten großen Schritt in Richtung Krypto. Zuletzt hatte die Stadt Lugano die Einführung der Kryptowährungen Bitcoin und Tether (USDT) bzw. des City-Tokens LVGA als Zahlungsmittel angekündigt.
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