US-Senatorin Kamala Harris, die jüngst von Präsidentschaftskandidat Joe Biden zu dessen Mitstreiterin und damit zur Kandidatin für das Amt der Vize-Präsidentin ernannt wurde, hat sich zwar noch nicht mit dem Thema Kryptowährungen auseinandergesetzt, wäre allerdings in der Lage, dies schnell zu verstehen, wie Krypto-Fürsprecher und Milliardär Tim Draper meint.

Die gebürtige Kalifornierin Harris hat ihre politische Laufbahn bisher überwiegend in ihrem Heimatstaat absolviert. So war sie zunächst Bezirksstaatsanwältin von San Francisco und sitzt derzeit für die Demokratische Partei als Repräsentantin von Kalifornien im US-Senat.

Der Krypto-Fürsprecher Tim Draper hat ebenfalls einen politischen Hintergrund, denn sein Großvater war der erste US-Botschafter der NATO. Auch selbst hat er sich bereits politisch betätigt, denn im Jahr 2014 schob er eine Petition an, die die Aufteilung von Kalifornien in sechs kleinere Staaten zum Ziel hatte.

Auf Nachfrage von Cointelegraph bewertet Draper die Aufstellung von Harris im Hinblick auf Blockchain und Krypto, wobei er der möglichen Vize-Präsidentin eine gute Lernfähigkeit attestiert:

„Gegenüber meiner Petition für eine Aufteilung von Kalifornien war sie insgesamt fair, in den jüngsten Wahlkampfdebatten konnte sie zwar nicht besonders hervorstechen, aber sie hat ein schlaues Köpfchen, weshalb ich davon überzeugt bin, dass sie Krypto verstehen wird. Vielleicht sollten wir ihr eine Bitcoin-Wallet einrichten, falls sie nicht schon eine hat.“

Laut Draper bräuchte sie jedoch Hilfe, um eine vernünftige Krypto-Politik zu entwickeln. In diesem Zusammenhang schlägt der Bitcoin-Fürsprecher vor, dass Harris an der Blockchain-Gesetzgebung des US-Bundesstaates Wyoming orientiert, der „in Sachen Krypto sehr progressiv ist“.

Alles in allem sieht Draper die Nominierung von Kamala Harris neutral, jedoch hatte er zuletzt noch den Krypto-Unternehmer Brock Pierce als Präsidentschaftskandidaten unterstützt.