Bitcoin (BTC) hat am Wochenende ein neues Allzeithoch von 125.500 US-Dollar markiert und startet auch in die neue Woche mit anhaltender Stärke. Der Kurs notiert nur rund 1.000 US-Dollar unter dem Rekordwert, die Aufwärtsdynamik bleibt stark.
Nach einer kurzen Phase der Konsolidierung scheint die Korrektur abgeschlossen. Die Bullen haben klar die Kontrolle übernommen. Auch der breitere Kryptomarkt präsentiert sich fester, getragen von anhaltendem Kapitalzufluss und steigender Risikobereitschaft.
In diesem Umfeld sorgt ein bekannter Analyst nun für Umdenken: Er gesteht einen Analysefehler in seiner Krypto Prognose ein, revidiert seine Einschätzung und zeigt sich nun ebenfalls optimistisch. Zugleich zeichnet sich eine makroökonomische Entwicklung ab, die den Bullenmarkt weiter stützen dürfte.
Top-Trader Ansem räumt Fehler ein: Das steckt dahinter
Der bekannte Krypto-Analyst und Trader Ansem hat in einem aktuellen Statement eine eigene Fehleinschätzung am Markt eingeräumt. Noch vor wenigen Wochen zeigte er sich kurzfristig bärisch gegenüber Bitcoin und Solana.
Nachdem Bitcoin über der Marke von 120.000 US-Dollar schloss, bezeichnete er seine damalige Skepsis als „temporären Irrtum“. Er verweist darauf, dass insbesondere der jüngste Aufschwung von Gold, mit einem Zuwachs von rund zwölf Billionen US-Dollar an Marktkapitalisierung in nur 15 Monaten, weiteres Aufwärtspotenzial für Bitcoin signalisiert.
said my invalidation for being bearish was bitcoin weekly close > $120k & solana weekly close > $250
— Ansem (@blknoiz06) October 6, 2025
if $BTC is going to catch up to gold's most recent move it has a lot of room to run (+$12T market cap in last 15 months)
looks like was wrong on temporary bearishness of crypto…
Ansem betonte zugleich, dass er weiterhin Gewinne realisiere, um Teile in Fiat zu sichern und künftig verstärkt Bitcoin in seinem Portfolio halte. Eine feste Vier-Jahres-Zyklus-Logik lehnt er ab. So könne der Bullenmarkt durchaus weitergehen.
Stattdessen argumentiert er, dass Bitcoin erstmals parallel zu einer Gold-Hausse steigt. Dies sei ein historisch neues Umfeld. Sollte Bitcoin ohne ein neues Hoch im Verhältnis zu Gold toppen, würde das laut ihm seiner Rolle als „digitales Gold“ widersprechen. Für langfristige Anleger sieht er daher unverändert Chancen in Bitcoin und Aktien, da Regierungen weiterhin auf Entwertung der Währungen setzen.
Bitcoin als Absicherung: Flucht in Sachwerte geht weiter
Auch der Krypto-Analyst Innerdevcrypto vertritt eine ähnliche These: Für ihn steht fest, dass Bitcoin in den kommenden Monaten und Jahren deutlich steigen wird. Dies geschehe nicht trotz, sondern gerade wegen der globalen Geldpolitik. Während viele Investoren noch von Angst und Unsicherheit getrieben seien, betont er, dass der sogenannte Debasement Trade, also die Flucht vor der fortschreitenden Entwertung von Fiat-Währungen, langfristig die treibende Kraft hinter Bitcoin bleibe.
Mit der Wall Street an Bord und institutionellem Kapital im Markt sei es laut Innerdevcrypto nur eine Frage der Zeit, bis Bitcoin die Marktkapitalisierung von Gold erreiche. Altcoins könnten zwar kurzfristig mitziehen, würden jedoch aufgrund der hohen Fragmentierung weniger stark profitieren. Sein Fazit fällt entsprechend klar aus: Wer den Markt nicht täglich analysieren kann, solle Bitcoin einfach langfristig halten.
Totally useless all these fearful discussions & posts:
— Innerdevcrypto (@Innerdevcrypto) October 5, 2025
- bitcoin is going (much higher), very likely during the next 3 months and especially during the next 5 years
- alts will follow (temporarily), but since altmarket is so big and diluted now, the effect will be less extreme…
Grund für diese bullische These ist eben auch der makroökonomische Status quo. An den globalen Finanzmärkten lässt sich derzeit eine historische Umschichtung beobachten: Kapital strömt massiv in reale Vermögenswerte. Gold notiert nahe 4.000 US-Dollar je Unze und hat allein 2025 über 40 Rekordhochs markiert. Silber liegt mit einer Marktkapitalisierung von 2,7 Billionen US-Dollar auf dem höchsten Stand seit Jahrzehnten, während Bitcoin mit 2,5 Billionen US-Dollar zum drittgrößten Sachwert der Welt avanciert ist.
What is happening?
— The Kobeissi Letter (@KobeissiLetter) October 5, 2025
The S&P 500 is up +40% in 6 months, Gold is nearing $4,000/oz, and Bitcoin hit a record $2.5 TRILLION market cap.
Meanwhile, the US Dollar is set for its WORST year since 1973.
Are markets THAT strong or is the US Dollar just crashing?
(a thread) pic.twitter.com/1Xqjk2YYmb
Parallel dazu verzeichnet der S&P 500 ein Plus von fast 40 % binnen sechs Monaten. Hier erleben wir einen seltenen Gleichlauf zwischen klassischen Risiko-Assets und sicheren Häfen. Der Hintergrund: Der US-Dollar erlebt sein schwächstes Jahr seit 1973, die Kaufkraft ist seit 2000 um 40 Prozent gesunken. Die US-Notenbank senkt laut den Analysten trotz persistenter Inflation die Zinsen weiter, was das Vertrauen in Fiat-Währungen untergräbt.
Diese Kombination aus expansiver Geldpolitik, steigenden Preisen und Kapitalflucht in knappe Güter deutet auf einen Paradigmenwechsel hin. Profiteure wären dann Sachwerte, allen voran Bitcoin.