Laut einer offiziellen Bekanntgabe der Huobi-Gruppe vom 29. März hat die Kryptobörse Huobi aus Peking den Handel in Südkorea offiziell eröffnet.

Die neue Tochterfirma von Huobi in Südkorea unterstützt 100 Altcoins und handelt auf 208 Märkten (77 ETH-Märkte, 98 BTC-Märkte und 33 USDT-Märkte).

Darüber hinaus wird ein Anlegerschutzfonds sowie ein Programm zur raschen Entschädigung von Anlegern bei Verlusten geboten, die durch unkontrollierbare Einflüsse verursacht wurden.

Die internationale Börse von Huobi Pro liegt laut Coinmarketcap bei Redaktionsschluss derzeit weltweit auf Platz zwei hinsichtlich des Handelsvolumens.

Die Huobi-Gruppe startete ihre Huobi Pro-Börse mit Sitz in Singapur, nachdem die chinesische Regierung im September 2017 bei ICOs und inländischen Krypto-Fiat-Börsen hart durchgegriffen hatte. Die chinesischen Maßnahmen wurden im Januar und Februar dieses Jahres weiter verschärft.

Angesichts dieses regulatorischen Ansturms zielt Huobi nun auf die Märkte in Übersee ab, wobei ein Start in den USA nach Südkorea folgen soll. Der Start in Südkorea bietet seine eigenen Versprechen und Widersprüche.

Es wird geschätzt, dass das Land nach den USA und Japan die weltweit größte Krypto-Nutzeranzahl hat. Der Ansturm auf Krypto in Korea war so groß, dass Altcoins früher 30 Prozent über anderen Märkten gehandelt wurden. Aber diese so genannte "Kimchi-Prämie" wurde Anfang dieses Jahres abgeschafft. Es wird berichtet, dass es im Land Dutzende von Kryptobörsen gibt.

Im Dezember 2017 hat die koreanische Regierung anonymen Krypto-Handel verboten, und im Januar 2018 unterzeichneten über 200.000 Südkoreaner eine öffentliche Petition, nachdem es Missverständnisse aufgrund von Gerüchten über ein vollständiges Verbot des Kryptohandels gegeben hat.

Berichten zufolge versucht die südkoreanische Regierung das ICO-Verbot zu widerrufen und sechs große nationale Banken unterstützen weiterhin Kryptobörsen.

Ein Besteuerungsrahmen für den südkoreanischen Kryptomarkt soll im Juni veröffentlicht werden.