Eine Bundesjury hat zwei rumänische mutmaßliche Cyberkriminelle verurteilt, die Malware verbreitet haben, um Kreditkarteninformationen zu stehlen und illegal Kryptowährungen zu minen, wie die offizielle Website des US-Justizministeriums am 11. April mitteilte.

Die angeblich von den Verdächtigen verbreitete Malware wurde Berichten zufolge zum Kryptojacking und zum Diebstahl von Kreditkarten- und anderen Daten verwendet, die die Verdächtigen Darknet-Märkten verkauft hätten und für Online-Auktionsbetrug verwendet worden wären.

Wie aus den Pressemitteilungen des Justizministeriums hervorgeht, wurden der 36-jährige Bogdan Nicolescu und der 37-jährige Radu Miclaus nach einem 12-tägigen Gerichtsverfahren verurteilt.

Die beiden Personen wurden wegen Drahtbetrugs, Verschwörung des Verkehrs mit gefälschten Dienstleistungsmarken, verschärftem Identitätsdiebstahl, Verschwörung zur Geldwäsche und je 12 Betrugsdelikten angeklagt.

Die beiden sollen am 14. August dieses Jahres im nördlichen Bezirk von Ohio verurteilt werden.

Die Straftat wurde angeblich als "kriminelle Verschwörung" aus Bukarest, von den oben genannten Verdächtigen und einer anderen Person, die sich schuldig bekannt hat, durchgeführt. Die Malware selbst wurde Berichten zufolge im Jahr 2007 entwickelt und dann über E-Mails verbreitet, die sich als legitime Kommunikation von Unternehmen wie Western Union, Norton AntiVirus und dem Internal Revenue Service ausgaben.

Wie aus der Pressemitteilung hervorgeht, wurde bei den Empfängern, die in einer solchen E-Mail auf die angehängte Datei geklickt haben, Malware auf ihren Geräten installiert. Die Malware sammelte auch E-Mail-Adressen aus den Kontaktlisten der Opfer. Die infizierten Computer registrierten Berichten zufolge über 100.000 AOL-E-Mail-Konten, die zur Verbreitung der Malware mit Millionen von E-Mails an die gestohlenen Adressen verwendet wurden.

Der Virus leitete angeblich auch den Verkehr zu wichtigen Websites wie Facebook, PayPal und eBay auf eine nahezu identische Version um, die für das Phishing von Zugangsdaten erforderlich war. Die gestohlenen Anmeldeinformationen wurden Berichten zufolge dazu verwendet, Serverplatz zu mieten, Domänennamen zu registrieren und für Anonymisierungsdienste zu bezahlen.

Schließlich wird in dem Bericht auch darauf hingewiesen, dass der Fall gemeinsam vom US-amerikanischen Federal Investigation Bureau und der rumänischen Nationalpolizei untersucht wurde.

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