Immer mehr Banken in Deutschland interessieren sich für Kryptowährungen. Jetzt steigt auch der genossenschaftliche Sektor weiter in den Kryptohandel ein. Neben einem bereits laufenden Angebot der DZ Bank und Boerse Stuttgart Digital startet nun auch die Hyphe Markets GmbH eine Handelsplattform für Volks- und Raiffeisenbanken.
Unterstützt wird das Projekt von der Digital Investment Solutions GmbH und dem Kryptoverwahrer Tangany GmbH. Alle Partner besitzen eine Lizenz der deutschen Finanzaufsicht BaFin. Das schafft Vertrauen und Sicherheit. Ziel ist es, Krypto-Investments einfach, sicher und für viele Bankkunden zugänglich zu machen.
Neue Plattform für Krypto-Investments
Mit dem neuen Angebot können Volks- und Raiffeisenbanken ihren Kunden den Handel mit Kryptowährungen ermöglichen. Die Plattform ist vollständig in das bestehende Online-Banking integriert und kann am Desktop oder mobil genutzt werden. Nutzer können Kryptowährungen kaufen, verkaufen, ein- und auszahlen.
Auch Sparpläne sind möglich. So können schon kleine Beträge regelmäßig investiert werden. Das Angebot richtet sich an Privatpersonen, Eltern, die für ihre Kinder sparen wollen, und Geschäftskunden. Neben Bitcoin (BTC) stehen auch andere Kryptowährungen zur Verfügung.
Die Verwahrung der digitalen Vermögenswerte übernimmt die Tangany GmbH. Das Unternehmen ist spezialisiert auf sichere Speicherlösungen für Kryptowährungen und arbeitet bereits mit vielen Banken zusammen. Auch Hyphe selbst ist erfahren im Kryptohandel und bietet Liquidität für institutionelle Investoren.
Das neue Gesamtpaket soll es Banken ermöglichen, ohne großen Aufwand ein funktionierendes Kryptoangebot bereitzustellen.
Regulierung sorgt für Vertrauen
Ein großer Vorteil der neuen Lösung ist die rechtliche Absicherung. Alle beteiligten Unternehmen sind bei der BaFin registriert. Das ist wichtig, denn seit Ende 2024 gelten in der EU neue Regeln für den Umgang mit Kryptowährungen.
Die sogenannte MiCA-Verordnung schreibt klare Vorgaben für Anbieter vor. Wer diese erfüllt, darf digitale Vermögenswerte offiziell vertreiben. Hyphe und Tangany erfüllen diese Vorgaben.
Bereits im September 2024 kündigten auch die DZ Bank und Boerse Stuttgart Digital eine ähnliche Lösung für Genossenschaftsbanken an. Das Projekt ist im Roll-out, erste Volksbanken sind bereits angebunden. Auch hier erfolgen Handel und Verwahrung vollständig reguliert. Boerse Stuttgart Digital stellt die technische Infrastruktur, die DZ Bank bindet die Banken schrittweise an.
Auch andere Banken in Deutschland bereiten sich auf den Einstieg in den Kryptomarkt vor. Die Deutsche Bank arbeitet an eigenen Angeboten. Die Sparkassen planen eine Krypto-Funktion in ihrer App.
Das zeigt: Kryptowährungen werden immer stärker Teil des regulären Bankgeschäfts. Die neue Plattform könnte dafür sorgen, dass digitale Assets bald für viele Bankkunden zum Alltag gehören.