In den letzten Jahren hat sich die Schweiz, zusammen mit Liechtenstein, zu einem Hotspot für Kryptowährungen entwickelt. Besonders die Regionen Zug und Zürich haben sich zum “Crypto Valley” entwickelt. Eine aktuelle Studie der Hochschule Luzern hat sich angeschaut, wie stark das Ökosystem in den letzten zwölf Monaten gewachsen ist.

Steigendes Krypto-Handelsvolumen

2024 haben sich die Krypto-Kurse stark erholt. Nach dem Bärenmarkt im Jahr 2022 verzeichneten die traditionellen Schweizer Börsen im ersten Halbjahr 2024 einen Anstieg des Handelsvolumens für indirekte Krypto-Produkte, wie die “Crypto Assets Study” zeigt. Insgesamt wurden Transaktionen im Wert von rund 2 Milliarden Schweizer Franken abgewickelt. Auch der direkte Handel über Krypto-Börsen aus der Schweiz ist wieder angestiegen.

Wichtig für das Wachstum waren vor allem die institutionellen Anleger. Viele Unternehmen im „Crypto Valley“, aber auch darüber hinaus, konzentrieren sich auf Dienstleistungen für Unternehmen und institutionelle Kunden. Besonders B2B-Geschäftsmodelle sind somit im Ökosystem relevant. Dazu zählen zentralisierte Investmentdienstleistungen bis hin zu dezentralen Lösungen, wie beispielsweise Selbstverwahrungslösungen durch Krypto Wallets. Etwa 90 Prozent der Unternehmen in diesem Bereich agieren nicht nur national, sondern auch international.

Breitere Akzeptanz bei Privatanlegern

Parallel zum institutionellen Interesse ist die Nutzung von Krypto-Assets auch bei Privatanlegern immer häufiger zu beobachten. Bereits 2022 hatten rund 10 Prozent der Schweizer Bevölkerung in Kryptowährungen investiert.

Zwischen Juli 2023 und Juni 2024 ist das Krypto-Ökosystem in der Schweiz und Liechtenstein nochmal stärker angestiegen. Das liegt vermutlich vor allem an der guten Performance der meisten Kryptowährungen in diesem Zeitraum. Die steigenden Kurse führten schließlich auch zu einer Zunahme der Anzahl von Anbietern und Produkten im Krypto-Sektor. Ende Juni 2024 gab es in den beiden Ländern 359 Unternehmen, die sich auf Krypto-Assets spezialisiert haben. Neben den bekannten Krypto-Hubs Zug und Zürich tragen auch Liechtenstein, Genf, Tessin und Waadt zur Entwicklung bei.

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