Die knapp 68 Mio. Nutzer der amerikanischen Kryptobörse Coinbase können ab sofort mit ihren Krypto-Investitionen öffentlich „angeben“.

Wie der leitende Coinbase-Produktentwickler Rishav Mukherji am gestrigen Freitag in einem Blogeintrag bestätigt hat, können die Nutzer der Kryptobörse über eine neue Funktion in den sozialen Medien und über Messenger-Apps ausweisen, wie viel Prozent ihres Portfolios sie in verschiedene Kryptowährung angelegt haben. Die tatsächliche Summe wird allerdings nicht angezeigt. In den nächsten Wochen sollen dann weitere Features folgen, über die die Krypto-Nutzer auf der Coinbase Informationen zu ihren Investitionen und Trades teilen können.

„Wir wollen es der Krypto-Community ermöglichen, ihr Wissen zu teilen und voneinander zu lernen“, wie Mukherji die Absicht dahinter erklärt.

Mit 8,8 Mio. aktiven Nutzern pro Monat (Stand: Q2 2021) ist die Coinbase die marktführende Krypto-Handelsplattform der USA, die im Q3 einen Umsatz von mehr als 1,2 Mrd. US-Dollar eingefahren hat. Im dritten Quartal belief sich der Gewinn der Kryptobörse auf 406 Mio. US-Dollar, was jedoch ein deutlicher Rückgang von 74,7 % im Gegensatz zum zweiten Quartal ist.

Das öffentlichkeitswirksame „Angeben“ mit Krypto-Investitionen könnte der Anlageklasse womöglich zusätzliche Aufmerksamkeit verschaffen, denn immer mehr prominente Unternehmer und Persönlichkeiten äußern sich inzwischen über ihre Beteiligung am Kryptomarkt. So hat jüngst selbst der Apple-Chef Tim Cook erstmals offengelegt, dass er in Kryptowährungen investiert hat. Auch der prominente Unternehmer Kevin O’Leary und der TV-Finanzexperte Jim Cramer kommunizieren ganz offen, zu welchen Teilen ihre Portfolios aus Krypto bestehen.