Immer mehr Finanzunternehmen wollen in den USA einen ETF auf die Kryptowährung XRP starten. Ein Exchange Traded Fund (ETF) ist ein Fonds, der wie eine Aktie an der Börse gehandelt wird und den Preis eines bestimmten Vermögenswerts abbildet.

Am 22. August 2025 haben gleich sieben große Vermögensverwalter ihre Anträge bei der US-Börsenaufsicht SEC überarbeitet. Dieser Schritt wird von Experten als wichtiges Signal gesehen, auch wenn eine Genehmigung noch nicht sicher ist.

Welche Anbieter ihre Anträge angepasst haben

Unter den Antragstellern befinden sich bekannte Namen der Finanzbranche. Dazu gehören Grayscale, Bitwise, WisdomTree, 21Shares, Franklin, CoinShares und Canary. Alle haben ihre Unterlagen am selben Tag bei der SEC aktualisiert. Diese zeitgleiche Einreichung deutet darauf hin, dass die Änderungen auf Rückmeldungen der Behörde beruhen.

Die SEC prüft bei solchen Produkten sehr genau, wie sie aufgebaut sind, welche Risiken bestehen und wie die Verwahrung der Kryptowährungen organisiert ist. Typische Punkte sind etwa die Sicherheit der Aufbewahrung, die Handelbarkeit am Markt und der Schutz vor Manipulation. Schon bei Bitcoin- und Ethereum-ETFs mussten die Anbieter ihre Unterlagen mehrfach anpassen, bevor eine Zulassung erfolgte. Für Ripple (XRP) dürfte ein ähnlicher Ablauf zu erwarten sein.

Die gleichzeitige Überarbeitung durch mehrere Anbieter zeigt, dass die Gespräche mit der SEC aktiv geführt werden. Auch wenn die Anträge noch nicht genehmigt sind, gilt dieser Schritt als positives Zeichen für den Markt.

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Bedeutung für Anleger und den Kryptomarkt

XRP gehört seit Jahren zu den größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung. Ein börsengehandelter Fonds würde es institutionellen Investoren und privaten Anlegern erleichtern, XRP kaufen zu können, ohne eigene Wallets oder private Schlüssel verwalten zu müssen. Damit könnte die Nachfrage nach der Kryptowährung von Ripple deutlich steigen.

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Gleichzeitig bleibt die Unsicherheit hoch. Die SEC könnte weitere Änderungen verlangen oder die Zulassung hinauszögern. Anleger sollten sich bewusst machen, dass eine Einreichung oder Aktualisierung noch keine Garantie für einen Start ist. Dennoch zeigt die Entwicklung, dass XRP stärker in den traditionellen Finanzsektor rückt.

Sollte ein XRP-ETF genehmigt werden, wäre das ein weiterer Schritt hin zur Integration von Kryptowährungen in regulierte Märkte. Für Anleger bedeutet es mehr Zugang und einfachere Möglichkeiten, an der Wertentwicklung von XRP teilzuhaben. Für den Markt insgesamt wäre es ein Signal, dass digitale Vermögenswerte zunehmend als Teil des Finanzsystems akzeptiert werden.