Der erfahrene Risikokapitalinvestor Tim Draper prognostiziert mehr als eine Verdreifachung des Kurswertes von Bitcoin , was er allen voran mit den neuen Indexfonds (ETFs) und dem bevorstehenden Halving erklärt.

Die entsprechenden Einschätzungen machte Draper auf der Paris Blockchain Week gegenüber Cointelegraph, wobei er viele gute Gründer für einen derart beträchtlichen Kursanstieg im laufenden Jahr sieht.

„Wenn ich es vorhersagen müsste, dann halte ich 250.000 US-Dollar bis zum Ende des Jahres für möglich. Es sieht bisher ja ganz gut aus“, wie der eingeschworene Bitcoin-Fürsprecher meint.

In der Tat hat die Zulassung der ersten amerikanischen Bitcoin-ETFs für starkes Interesse von institutionellen Investoren und vermehrte Kapitalzuflüsse in die führende Kryptowährung gesorgt.

Draper sieht diese neuartigen Finanzprodukte als Türöffner für Investoren und Anleger, die zwar potenzielles Interesse an Bitcoin haben, aber bisher wegen umständlichen Faktoren wie der Selbstverwahrung von einem solchen Schritt abgesehen haben:

„Ich denke, dass die Leute so die Möglichkeit haben, in Bitcoin zu investieren und diesen zu halten, wenn es Abwertungen von Leitwährungen wie dem US-Dollar und Euro gibt.“

Zudem würden die neuen Investitionsprodukte besonders alteingesessenen Anlegern ermöglichen, mit ihren bestehenden Vermögensverwaltern weiterzuarbeiten, denn selbst große Player wie Fidelity und JPMorgan haben die neue Anlageklasse in Form von Bitcoin-ETFs nun ins Programm genommen.

Des Weiteren gibt Draper zu bedenken, dass die planmäßige Verknappung und die zunehmende Adoption als Zahlungsmittel weitere wichtige Faktoren sind, die Bitcoin nach und nach für die breite Masse interessant machen, während staatliche Landeswährungen vermehrt mit Inflation bzw. Kaufkraftverlust kämpfen.

„Landeswährungen braucht man nicht wirklich langfristig halten, denn diese verlieren wegen politischer Launen und staatlicher Finanzpolitik schnell an Wert, wenn irgendwelche Politiker meinen, sie können einfach mehr ausgeben und Inflation in Kauf nehmen“, so der erfahrene Investor.

In Bitcoin sieht er hingegen einen „Platz der Absicherung“ gegen Inflation.

„Ich habe das Gefühl, dass sich die Stimmung langsam dreht. Die Leute haben mehr Vertrauen in ihren Bitcoin als in den Dollar.“

Auch das Halving wird laut Draper einen spürbaren Einfluss auf die weitere Marktentwicklung haben, weshalb die Krypto-Anleger die planmäßige „Halbierung“ nicht unterschätzen sollten:

„Wenn man Aktieninvestor ist, dann sollte man niemals gegen die US-Zentralbank wetten. Und wenn man Bitcoin-Investor ist, dann sollte man niemals gegen das Halving wetten. Es verändert alles. Das Angebot wird knapper, die Nachfrage steigt und der Kurs geht nach oben. Das sind die Naturgesetze der Wirtschaft – Angebot und Nachfrage.“

Abschließend betont der erfahrene Risikokapitalgeber noch, dass es auch für Sparer immer attraktiver wird, zumindest einen kleinen Teil ihres Vermögens in Bitcoin abzusichern, um sich damit gegen Bankenkrisen und Kaufkraftverlust zu schützen.

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