Die Non-Fungible Tokens (NFTs) des insolventen Krypto-Hedgefonds Three Arrows Capital (3AC) sollen laut einer aktuellen Ankündigung von der zuständigen Insolvenzverwaltung Teneo verkauft werden.

Wie Christopher Farmer, der federführende gemeinsame Insolvenzverwalter, am 22. Februar entsprechend ankündigt, wird die Insolvenzverwaltung schon bald mit den ersten Verkäufen von NFTs beginnen, die 3AC gehören. Die Ankündigung betont in diesem Zusammenhang, dass die Verkäufe getätigt werden sollen, um „den Wert der NFTs zum Zwecke der Liquidierung zu realisieren“. Die Verkäufe sollen 28 Tage nach dem Bekanntwerden der Ankündigung starten.

Des Weiteren stellt die Insolvenzverwaltung klar, dass NFTs aus dem sogenannten „Starry Night Portfolio“ nicht abverkauft werden. Die knapp 300 NFTs aus dem Portfolio wurden am 5. Oktober von der 3AC-Tochter Starry Night Capital in die Insolvenzmasse der Mutter aufgenommen. Wie die Insolvenzverwalter erklären, wurde gegen diesen Schritt allerdings Einspruch erhoben, der zunächst noch gerichtlich verhandelt werden muss.

Da aus der Ankündigung nicht hervorgeht, welche NFTs konkret verkauft werden, spekuliert Analyst Tom Wan auf Twitter, welche digitalen Sammelstücke veräußert werden könnten, darunter einige sehr bekannte Krypto-Kunstwerke (siehe unten).

Während das Insolvenzverfahren der 3AC läuft, übt die Krypto-Community heftige Kritik am Verhalten der Geschäftsführung des Krypto-Hedgefonds. So hatte 3AC-Gründer Su Zhu auf Twitter am 3. Januar gegen die einflussreiche Digital Currency Group (DCG) und die Kryptobörse FTX geschossen, die zusammen absichtlich die Kryptowährung Terra (LUNA) manipuliert und damit für einen Dominoeffekt innerhalb der gesamten Branche gesorgt haben sollen. Diese Anschuldigungen wurden jedoch zum Bumerang, denn die Community rät Zhu, sich lieber auf die eigenen Fehler zu konzentrieren.

Auch eine neue Kryptobörse, die von 3AC und Coinflex gestützt wird, ist am 10. Februar in die Kritik geraten, denn angesichts der Zahlungsunfähigkeit des Krypto-Hedgefonds stößt das neue Projekt vielen geschädigten Anlegern sauer auf.