Der auf Datenschutz ausgelegte Coin Beam (BEAM) hat angekündigt, dass die Einführung eines Mimblewimble-kompatiblen Lightning Network (LN) geplant sei. Das geht aus einem Dokument hervor, das von Beam am 12. Februar veröffentlicht wurde.

Das Hauptziel von Beam bei der Implementierung des Lightning Network, das eine Zweitschicht-Skalierungslösung für schnelle Off-Chain-Transfers bieten würde, bestehe darin, den Altcoin im kommerziellen Umfeld zu verbessern, wo Zahlungen eine schnelle Bestätigung erfordern würden.

Im Dokument vom Beam heißt es, dass die Transaktionskapazität dreimal so schnell wie die von Bitcoin (BTC) sei. Allerdings wird auch erklärt, dass das Netzwerk dahinter nicht auf dem gleichen Niveau wie andere große Zahlungsabwickler sei.

Es gebe lau dem Dokument keinen festen Zeitplan, wann Beam das LN in seine Plattform integrieren werde. Am 7. Februar veröffentlichte Beam jedoch einen Blog-Post auf Medium, in dem es hieß, dass der Top-Altcoin Litecoin (LTC) mit Beam über eine mögliche Zusammenarbeit bei der Implementierung von Mimblewimble durch Erweiterungsblöcke gesprochen habe.

Am 11. Februar sprach der Twitter- und Square-CEO Jack Dorsey über eine mögliche Lightning Network-Integration für die Bitcoin-Zahlungsplattform von Square. Wie Cointelegraph berichtete, stehe noch kein Datum für die Umsetzung fest, aber Dorsey merkte an, dass das lediglich eine Frage der Zeit sei. Die Integration werde aber auf jeden Fall kommen.

Ein Lightning Network fügt einer  Blockchain eine weitere Schicht hinzu und ermöglicht es den Benutzern, Zahlungskanäle zwischen zwei beliebigen Parteien auf dieser zusätzlichen Schicht zu erstellen. Lightning Networks wurden erstmals 2015 in einem Whitepaper von Joseph Poon und Thaddeus Dryja beschrieben. Derzeit hat auch Ethereum (ETH) eine eigene Version eines Lightning Network, das dort Raiden heißt.