Eine anonyme Quelle aus dem Umfeld von Amazon sagte gegenüber der Londoner Wirtschaftszeitung City A.M., der Online-Riese plane, bis Ende 2021 Bitcoin (BTC)-Zahlungen zu akzeptieren. Damit sorgt er möglicherweise für eine breitere Mainstream-Akzeptanz von Krypto-Transaktionen.

"Das dient nicht nur einfach dem Zweck, um irgendwann in der Zukunft Kryptowährungs-Zahlungslösungen einzurichten. Das ist ein ausgefeilter, viel diskutierter, integraler Teil des zukünftigen Arbeitsmechanismus von Amazon", so die anonyme Quelle gegenüber City A.M., wie es in einem Bericht vom Sonntag heißt.

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Die Quelle deutete an, dass Bitcoin nur der erste Schritt im Hinblick auf Amazons Kryptopläne sei. Die Führungskräfte des Unternehmens würden in Zukunft auch andere etablierte Kryptowährungen hinzufügen wollen. Die "Anordnung kommt von ganz oben". Damit bezieht sie sich offenbar auf Jeff Bezos. Sie fügte noch hinzu: 

"Das ganze Projekt ist so gut wie fertig."

Neben Bitcoin-Zahlungen soll Amazon auch eine eigene Kryptowährung entwickeln wollen, möglicherweise schon ab 2022, so die Quelle.

Schon seit Tagen wird über Amazons Einstieg in den Kryptowährungsmarkt diskutiert. Grund für diese Gerüchte war eine kürzliche Stellenausschreibung des Unternehmens, in der ein Produktleiter für Digitalwährungen und Blockchain gesucht wurde. Laut der Stellenbeschreibung soll der neue Produktleiter dabei helfen, Amazons digitale Währungsstrategie und Produkt-Entwicklungsplan zu erarbeiten. Für die Position werden äußerst gute Kenntnisse in den Bereichen Blockchain, Distributed Ledger, digitale Zentralbankwährungen und Krypto im Allgemeinen gefordert.

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Das ist nicht die erste Stellenausschreibung von Amazon, in der es um Krypto geht. Wie Cointelegraph berichtete, suchte der Online-Riese im Februar einen technischen Leiter, der zur Entwicklung seiner neuen sogenannten "Digital and Emerging Payments"-Plattform beitragen soll.